Wien – 20.964 Namensvorschläge sind für das Eisbärenmädchen im Tiergarten Schönbrunn eingelangt, seit Donnerstag steht es fest: Das drei Monate alte weiße Fellknäuel soll Finja heißen. Tiergartendirektor Stephan Hering-Hagenbeck bedankte sich für die zahlreichen Namensvorschläge aus aller Welt. "Wir haben uns schlussendlich für Finja entschieden, weil der Name einen schönen Klang hat und gut zu den Namen der Eltern, Nora und Ranzo, passt", erklärt Tierpflegerin Alessa Esau.
Finja ist ein nordischer Name und bedeutet so viel wie "die Blonde", "die Reine" oder "die Finnin". Passend also wegen der Fellfarbe, weniger passend, da Finja ja Österreicherin ist.
Bürgermeister Ludwig wird Pate
Während sich offenbar die ganze Welt Gedanken über einen Namen gemacht hat, hat es sich Finja in Schönbrunn gutgehen lassen. "Sie ist schon richtig abenteuerlustig und hält ihre Mutter auf Trab. Es macht großen Spaß, sie zu beobachten", sagt Tierpflegerin Esau. Man sei überrascht über die Menge an Namensvorschlägen gewesen, heißt es vom Tiergarten Schönbrunn. Nicht nur aus Österreich, sondern auch aus Deutschland, Japan, Estland und den USA kamen Vorschläge.
Wie viele Gedanken sich die Besucher gemacht haben, zeigen die teils sehr ausführlichen Begründungen. Oft reichten Eltern die Vorschläge für ihre Kinder ein, auch Altersheime, Vereine und zahlreiche Schulklassen beteiligten sich an der Namenssuche.
Mit Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) wird Finja auch einen prominenten Paten bekommen. Am 2. März wird Tiergartendirektor Hering-Hagenbeck die Patenschaftsurkunde überreichen und der neue Patenonkel ein schmackhaftes Geschenk mitbringen. (red, 27.2.2020)