Mit der DJ Rebekah ist nicht zu scherzen, verlegt sie doch harte Beats, die schmerzen.

Foto: Philipp Boegle

Freitag, 28.2.20

Heute halten wir uns gar nicht mit gemütlichen Feiern im kleinen Kreis auf, sondern steigen gleich mit Techno ins Wochenende ein:

Sowohl in der Grellen Forelle als auch in der Pratersauna sorgen heute zwei Frauen, also jeweils eine halt, für Techno der Sorte "Bitte hau mich nicht!". Einerseits die verdiente Rebekah aus Birmingham, die wieder einmal in der Grellen Forelle auf Besuch ist, und andererseits Klaudia Gawlas, geboren in Polen, musikalisch sozialisiert in den USA und wohnhaft in Deutschland, die die Pratersauna beehrt.

Sehr viele Leute scheinen sich auch auf Art Attech im Loft zu freuen, wo Kunst an der Wand hängt, während dazu technoide Klänge erschallen. Sogar Aktzeichen und Live Painting hat’s dort! Spannenden, jungen Dubstep, der keine Genrescheuklappen kennt, findet sich im Rhiz, wo sich die Reihen Blvze und Basstrace zusammengetan haben, um Ago aus Italien und Sir Hiss aus UK einzuladen – gute Wahl!

Das Wiener HFA Studio, das sein Geld eigentlich mit Illustrationen und Grafikdesign verdient, schmeißt heute im Gartenbau-Kino eine Party für coole Menschen und jene, die es noch werden wollen. Musikalisch wird’s sicher bunt, Hip-Hop ist auf alle Fälle dabei.

Samstag, 29.2.20

Ein vermutlich doch etwas anderes Publikum wird dann am Samstag im Foyer des Gartenbau-Kinos erwartet. Wer die 50er und 60er verehrt, freut sich dort auf das neunte Jubiläum der Reihe Swell Time.

Wer zum Feiern nicht ins Kino, sondern ins Theater will, ist im Kosmos richtig, wo Älternabend gefeiert wird, ein Clubbing für Menschen über 40.

In drei Jahren könnte der österreichische DJ Wolfram auch dort hingehen, wird er aber wohl nicht machen. Es ist wahrscheinlicher, dass er sich weiterhin eher in Locations wie der Pratersauna wohlfühlen wird – wie auch an diesem Samstag.

Experimentellere Elektronik zum Fürchten findet man im Venster99 mit Asfast, Kisling und Ma’am, während man im rrr ausgesuchten Techno von DJs wie Lag und Filip Xavi aus Serbien, die dem Brutalismus zugetan sind, erwarten darf. (abs, 28.2.2020)