Im Februar sorgte eine Hitzewelle in der Antarktis für Rekordtemperaturen von über 18 Grad Celsius.

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New York – In der Antarktis haben Wissenschafter Rekordtemperaturen gleichauf mit Los Angeles gemessen. Am 6. Februar seien an der argentinischen Forschungsstation Esperanza Base im Norden der Antarktis 18,3 Grad Celsius gemessen worden, mehr als je zuvor seit Beginn der Messungen dort, teilte die US-Raumfahrtbehörde Nasa mit.

Am selben Tag sei es in der für ihr warmes Wetter bekannten US-Metropole Los Angeles etwa gleich warm gewesen. Die Rekordtemperaturen seien Teil einer Hitzewelle in der Antarktis, die etwa die erste Februarhälfte angedauert habe.

Mehr als zehn Zentimeter Schnee geschmolzen

Satellitenbilder der Nasa zeigen, dass die Hitzewelle große Schneemassen zum Schmelzen gebracht hat. Auf Eagle Island beispielsweise schmolzen zwischen dem 6. und dem 11. Februar nach Nasa-Angaben 106 Millimeter der Schneedecke – 20 Prozent der saisonalen Schneeanhäufung. Zuvor waren bereits zwei Hitzewellen im November und im Jänner in der Antarktis gemessen worden. (APA, 28.2.2020)