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Das Galaxy S20 verkauft sich bisher nicht so gut wie erhofft – das dürfte aber nicht zuletzt auf externe Faktoren zurückzuführen sein.

Foto: Stephen Lam / REUTERS

Wenn der größte Smartphonehersteller der Welt seine neuesten Topgeräte vorstellt, dann trifft dies üblicherweise auf starkes Interesse bei den Konsumenten. Gerade angesichts dieser Erfahrung früherer Jahre wird man bei Samsung über die ersten Verkaufszahlen des Galaxy S20 nun alles andere als erfreut sein.

Zahlen

Am ersten Verkaufstag wurden in Südkorea laut den ersten Zahlen "nur" 70.800 Stück des Galaxy S20 verkauft. Das "nur" ist vor allem in Relation zu den Vorjahren zu verstehen: Das Galaxy S10 soll am ersten Tag 140.000-mal über die Ladentische gewandert sein, beim Galaxy Note 10 waren es gleich 220.000 Stück.

Daraus den Schluss zu ziehen, dass die S20-Reihe ein Flop wird, wäre allerdings verfehlt. Immerhin gibt es externe Faktoren, die hier eine entscheidende Rolle spielen, und die Samsung auch gleich als Grund nennt. Südkorea ist bisher eines der vom Coronavirus am stärksten betroffenen Länder. Dies hat die Verkäufe über lokale Geschäfte weitgehend einbrechen lassen. Und selbst in einem stark auf Online-Handel fokussierten Land wie Südkorea wird weiter ein großer Teil der Smartphone-Käufe über physische Läden abgewickelt.

Abwarten

Insofern bleibt abzuwarten, wie sich die S20-Verkäufe in anderen Ländern entwickeln. Immerhin waren die ersten Tests des Galaxy S20 Ultra ebenfalls eher zurückhaltend, gerade bei der groß beworbenen Kamera beklagten viele Defizite – etwa mit dem Autofokus. Samsung hat daraufhin ein Update versprochen – wann dieses kommt, und wie viele der beklagten Probleme es ausräumen wird, ist vorerst aber unklar.

In Österreich soll das Galaxy S20 offiziell am 13. März in den Handeln kommen. Allerdings gibt es die Möglichkeit zur Vorbestellung, bei der die Geräte üblicherweise schon früher bei den Käufern landen. (red, 02.03.2020)