Nach wie vor ist die "Microsoft-Masche" offenbar erfolgreich.

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Eine 74-jährige Linzerin ist einem Betrüger, der sich als Microsoft-Mitarbeiter ausgegeben hat, auf den Leim gegangen. Dem Täter gelang es, mehr als 12.000 Euro vom Konto der Frau wegzutransferieren, berichtete die Polizei am Montag. Die Pensionistin schöpfte schließlich Verdacht und ließ ihr Konto sperren, aber der Schaden war bereits angerichtet.

Angeblicher Hackerangriff

Der Betrüger rief am Freitag an und behauptete, die Pensionistin sei Opfer von Hackerangriffen geworden. Er müsse ihren Compter daher via Fernwartung prüfen und ein "Clearing" durchführen. Im Zuge dieser Prozedur forderte er sie auf, sich online bei ihrem Bankkonto anzumelden und eine Probeüberweisung über gut 100 Euro zu zeichnen. Danach folgte eine weitere Überweisung – diesmal aber bereits über 12.000 Euro.

Die Frau tat zunächst, was ihr der Betrüger sagte. Schließlich schöpfte sie aber doch Verdacht und ließ ihr Konto sperren. Bei der Sperrhotline wurde ihr mitgeteilt, dass sogar noch eine dritte Überweisung – über weitere 12.000 Euro – versucht, aber nicht autorisiert worden ist. (APA, 02.03.2020)