Kurz nach dem Anpfiff des DFB-Pokal-Viertelfinales gegen Bayern München haben die Fans von Schalke 04 den Deutschen Fußball-Bund (DFB) mit Transparenten und Rufen harsch kritisiert. "Dementer Fußball-Bund – eure Zusage gegen Kollektivstrafen vergessen – versucht ihr nun, uns Fans mit Spielabbrüchen zu erpressen", stand auf Bannern in der Nordkurve.

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Die Schalker Fans reagierten damit auf die Vorfälle des Wochenendes, als Schmähplakate gegen den Hoffenheimer Mäzen Dietmar Hopp in mehreren Stadien zu Spielunterbrechungen geführt hatten.

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Der Vorstand der Königsblauen hatte daraufhin angekündigt, dass bei solchen Vorkommnissen die Mannschaft sofort den Platz verlassen werde – "ungeachtet der Spieldauer, des Resultats oder etwaiger Konsequenzen".

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Schiedsrichter Tobias Stieler, von Beruf Jurist, sah angesichts der Transparente keinen Grund für eine Unterbrechung nach dem sogenannten Drei-Stufen-Plan der Europäischen Fußball-Union (UEFA) und des Weltverbandes FIFA.

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Also keine Eskalation auf den Rängen und wenig Zauber auf dem Rasen: Bayern München ist durch einen unspektakulären Arbeitssieg zum elften Mal in Folge ins Halbfinaleeingezogen und tanzt weiter auf allen Hochzeiten.

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Der Titelverteidiger und Bundesliga-Tabellenführer setzte sich mit 1:0 (1:0) durch und hat den 20. Pokaltriumph vor Augen. Joshua Kimmich (40.) erzielte vor 62.271 Zuschauern den Siegtreffer für die Mannschaft von Hansi Flick, die in der Vorschlussrunde (21./22. April) um das Ticket für das Finale in Berlin am 23. Mai spielt. (sid, 3.3.2020)

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