Bei den Flexity-Straßenbahnen der Wiener Linien müssen Drehgestelle ausgetauscht werden.

Foto: APA/WIENER LINIEN/MANFRED HELMER

In den kommenden Jahren sollen alle alten Straßenbahnmodelle mit den moderneren Flexity-Versionen ersetzt werden. Bis Sonntag waren acht davon in Betrieb, derzeit fährt aber keine einzige mehr – denn bei routinemäßigen Kontrollen sind Probleme mit dem Antrieb festgestellt worden, wie die "Presse" berichtet. Die Wiener Linien haben daraufhin alle Modelle aus dem Verkehr gezogen, derzeit fährt man mit den alten.

Es müssten diverse Drehgestelle ausgetauscht werden, zitiert die Zeitung Christian Diewald, den Geschäftsführer des Herstellers Bombardier. Die dafür nötigen Schrauben seien in der Fertigung. Sobald sie in der Werkstatt ankommen, werden sie ausgetauscht. Nächste Woche sollen die acht Flexity-Garnituren wieder durch Wien fahren.

Hersteller Bombardier soll laut "Presse" heuer auch noch 18 weitere neue Straßenbahnen an die Wiener Linien liefern, im Vorjahr kam es aber bereits zu Verzögerungen bei der Auslieferung. Die erste Flexity-Straßenbahn ist im Dezember 2018 in Betrieb genommen worden. Bis 2025 sollen 119 davon durch Wien fahren. Das kostet die Wiener Linien inklusive Wartungsvertrag mit Bombardier 562 Millionen Euro. (red, APA, 4.3.2020)