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Facebook will schärfer gegen Coronavirus-Falschinfos vorgehen.

Foto: REUTERS/Dado Ruvic/Illustration

Facebook will keine Verbreitung von falschen Informationen und Verschwörungstheorien über das neuartige Coronavirus zulassen. Das Online-Netzwerk werde sie entfernen und dabei den Einschätzungen globaler Gesundheitsorganisationen folgen, kündigte Gründer und Chef Mark Zuckerberg am Mittwoch an.

Keine Werbung für Produkte

Zudem werde keine Werbung zugelassen, mit der die Krise ausgenutzt werden solle – zum Beispiel mit der Behauptung, die Produkte könnten die Krankheit heilen. Für Facebook ist das Vorgehen eine Ausnahme von der Linie, nicht entscheiden zu wollen, was falsch und was richtig ist. So war das Online-Netzwerk für die Entscheidung kritisiert worden, auch nachweislich falsche Aussagen von Politikern unkommentiert auf der Plattform zu lassen. Im Fall der Coronavirus-Unwahrheiten griffen aber die Facebook-Regeln, die es verbieten, Menschen in Gefahr zu bringen, erklärte Zuckerberg.

Die Weltgesundheitsorganisation WHO bekomme unterdessen so vielen kostenlosen Anzeigenplatz bei Facebook wie benötigt. Und auch andere Organisationen würden unter anderem mit Gutscheinen für Werbung unterstützt. Forscher erhielten Zugang zu anonymisierten und verallgemeinerten Facebook-Daten, um die Ausbreitung der Infektionen besser zu verstehen. (APA/dpa, 4.3.2020)