Mit ihrem eines Bodyguards würdigen Einsatz gegen zwei Frauen, die ihren Ehemann bei einem Auftritt störten, ist die Gattin von US-Präsidentschaftsbewerber und Ex-Vizepräsidenten Joe Biden zum Internet-Star geworden. Jill Biden griff am Abend des Super Tuesday geistesgegenwärtig und beherzt ein, als Veganismus-Aktivistinnen bei einer Rede ihres Mannes in Los Angeles auf die Bühne stürmten.


Als die erste Aktivistin an dem Superwahltag mit Vorwahlen parallel in 14 US-Staaten mit einem Protestplakat auf die Bühne rannte, ergriff Jill Biden die Hand ihres Gatten und stellte sich schützend zwischen ihn und die Frau. Ein Personenschützer zerrte die Aktivistin weg. Wenige Sekunden später sprang eine zweite Frau auf die Bühne – auch hier war die Ehefrau des demokratischen Politikers zur Stelle: Die 68-Jährige packte die Aktivistin am Handgelenk und drängte sie zurück. "Wir sind okay", rief sie dann beruhigend.

Sicherheitsvorkehrungen mangelhaft

Für ihren Einsatz wurde Bidens zweite Ehefrau in den Online-Netzwerken gefeiert. Auf Twitter war ihr Eingreifen zwischenzeitlich eines der am meisten kommentierten Themen. Twitter-Nutzer würdigten sie als furchtlose "Kämpferin" und lobten ihre Verteidigungstechniken. "Legt euch nicht mit Jill Biden an", schrieben einige.

Allerdings zeigte der Vorfall auch mangelhafte Sicherheitsvorkehrungen zum Schutz der Präsidentschaftsbewerber. Kommentatoren forderten, der Secret Service, der insbesondere für die Sicherheit des Präsidenten zuständig ist, solle den Personenschutz für die wichtigsten Präsidentschaftsbewerber übernehmen. (APA/AFP, 4.3.2020)