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Apple hat die Richtlinien für den App Store überarbeitet.

Foto: REUTERS/Carlos Jasso

Apple hat seine App Store-Richtlinien überarbeitet, was einige Auswirkungen für Entwickler und Nutzer haben wird. So müssen Entwickler ab dem 30. April für neue Apps und das aktuelle iOS 13 SDK verwenden. Außerdem wird Apple strenger bei Anwendungen für Kategorien wie Dating und Wahrsagerei.

Laut Apple laufen nun 77 Prozent der Geräte, die in den vergangenen vier Jahren ausgeliefert wurden, mit dem Betriebssystem iOS 13. Rechnet man iPadOS 13 hinzu, sind es 79 Prozent. Die hohe Verbreitung macht es umso wichtiger, dass Entwickler ihre Anwendungen aktualisieren. Sie müssen zudem sicherstellen, dass ihre Apps mit allen iPhone- und iPad-Modelle kompatibel sind, die aktuell von Apple unterstützt werden. Außerdem muss bei Apps, die verschiedene Methoden für Logins anbieten, ab dem 30. April auch Sign In with Apple integriert werden.

"Es gibt schon genug Furz-Apps"

Apple will zudem verhindern, dass es mehr Apps für Kategorien gibt, die ohnehin schon überladen sind. Dazu zählt das Unternehmen Anwendungen wie Furz- und Rülps-Apps, Taschenlampen, Wahrsagerei-, Dating- und Kama-Sutra-Programme auf. Diesbezüglich heißt es seitens des Unternehmens nun, dass man nur mehr jene Anwendungen im App Store zulasse, die ein "einzigartiges, hochqualitatives Nutzungserlebnis" bieten. Das Spammen mit solchen Apps kann dazu führen, das Entwickler aus dem Developer Program entfernt werden.

Eine weitere Neuerung betrifft Push-Benachrichtigungen für Werbezwecke. Diese sind nun erlaubt, sofern Nutzer solchen Benachrichtigungen aktiv zustimmen. Die Zustellung solcher Meldungen ist nur via Opt In möglich. Die Entwickler müssen zudem eine Opt-Out-Option einbinden. Ein Missbrauch kann auch hier zu Sanktionen führen. (red, 5.3.2020)