Regisseurin Anja Salomonowitz mit Künstler Daniel Spoerri, über den sie "Dieser Film ist ein Geschenk" gedreht hat.

Robert Newald

Das Filmfestival Diagonale hat die Nominierungen für den Franz-Grabner-Preis 2020 verlautbart. In der Kategorie Kinodoku sind "Dieser Film ist ein Geschenk" (Anja Salomonowitz), "Die Dohnal" (Sabine Derflinger) und "Erde" (Nikolaus Geyrhalter) nominiert. Bei TV-Dokus ist es Danielle Proskars "Peter Turrini", "Sklaven für die Alten?" von Ed Moschitz und Gabi Schweigers "Viva la Vulva".

Aus den Nominierungen kürt eine vierköpfige internationale Fachjury die jeweiligen Gewinner. Der Franz-Grabner-Preis wird im Rahmen der Diagonale in den Kategorien Kinodokumentarfilm und Fernsehdokumentarfilm vergeben und ist mit jeweils 5.000 Euro dotiert. Gestiftet wird er von den Produktionsverbänden AAFP und Film Austria sowie dem ORF. Das Preisgeld ist für die Entwicklung des Folgeprojekts der Preisträger bestimmt. Verliehen wird die jeweilige Auszeichnung am 26. März um 15.00 Uhr im Grazer Hotel Wiesler. Die Festrede hält der Filmhistoriker Alexander Horwath, früherer Direktor des Österreichischen Filmmuseums in Wien.

Der Grabner-Preis wurde von Familie Grabner, AAFP, Film Austria, ORF und der Diagonale im Andenken an den ORF-Journalisten Franz Grabner (1955–2015) initiiert. Prämiert wird ein im ethischen und moralischen Sinne verantwortungsvoller und glaubwürdiger Umgang der Filmschaffenden mit ihrem Medium. (APA, 5.3.2020)