Auch so ein Streitthema sind Masken. Die einen wollen sich damit vor dem Virus schützen. Die anderen wissen, dass das kaum etwas bringt. Diskussionen sind vorprogrammiert.

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Angesichts der aktuellen Verbreitung des Coronavirus gibt es in der Bevölkerung scheinbar zwei Lager: Die einen sind stark beunruhigt, denken über Lebensmittelvorräte nach und trauen sich nicht mehr in öffentliche Verkehrsmittel. Die anderen bleiben gelassen, vergleichen die Situation mit einer Grippewelle und lassen sich von dramatischen Medienberichten nicht beeinflussen.

Beim Familienessen kann das schon einmal für hitzige Diskussionen sorgen. Die Besorgten finden, die Gelassenen nehmen die Situation nicht ernst genug, sollten sich ebenfalls mit Desinfektionsmitteln eindecken und gesellschaftliche Treffen lieber absagen.

Die Ruhigen haben kein Verständnis für die Ängstlichen: Warum schürst du Panik? Glaubst du denn auch, wenn du einen Lottoschein kaufst, dass du gewinnen wirst? So hoch ist nämlich die Wahrscheinlichkeit, sich mit Corona anzustecken. Oder: Vor einer Grippe fürchtest du dich ja auch nicht, lauten die Argumente der Entspannten. Ihnen geben im Übrigen auch die allermeisten Experten recht: Hierzulande kann man getrost Ruhe bewahren, wenn es um das Coronavirus geht. Und es gibt auch immer mehr von jenen Leuten, die einfach keine Lust mehr haben, darüber zu reden.

Kennen Sie das?

Mussten Sie auch schon über das Thema diskutieren? Zu welchem der zwei Lager gehören Sie? Haben Sie schon versucht, Überzeugungsarbeit zu leisten? Ist es geglückt? (red, 6.3.2020)

Erklärvideo zu Covid-19: Panik ist nicht angebracht, dennoch ein paar Vorsichtsmaßnahmen.
DER STANDARD