Duckduckgo, die Suchmaschine für Google-Abtrünnige.

Foto: duckduckgo

Duckduckgo hat seinen neuen "Tracker Radar" vorgestellt: Eine quelloffene Liste mit über 5.000 Domains, die von über 1.700 Firmen verwendet wird, um Personen online zu tracken. Das Tool wird automatisch generiert und laufend aktuell gehalten. Die Idee dahinter ist, die Daten, die das Unternehmen gesammelt hat, zu nutzen, um bessere Tracker-Blocker herzustellen, wie "Gizmodo" berichtet.

Blocklisten und Co

Dem Hersteller der Suchmaschine mit Privacy-Fokus zufolge stamme der Großteil der aktuellen Daten dazu aus Blocklisten und Trackeridentifizierungsmaßnahmen innerhalb des Browsers. Ersteres beruhe aber auf Crowdsourcing und müsse manuell gewartet werden. Letzteres sei schwierig zu skalieren und könne auch missbraucht werden – schließlich werde eine Liste basierend auf aktuelle Browsinggewohnheiten erstellt.

Duckduckgos Tracker Radar umgehe das, indem vor allem die gängigsten plattformübergreifenden Tracker unter die Lupe genommen werden. Auch ihr Verhalten, beispielsweise Fingerprinting oder die Verwendung von Cookies, werde überwacht. Duckduckgo empfiehlt Entwickler, eigene Blocklisten zu erstellen, Forschern wird hingegen angeraten, das neue Tool zu nutzen, um Online-Tracking zu untersuchen. (red, 6.3.2020)