Darf nun nicht mehr auf Twitch streamen.

Foto: Carl Riemer/Youtube

Livestreams sind dafür bekannt, außergewöhnliche Momente festzuhalten. Ein besonders kurioser Unfall widerfuhr dem Twitch-Streamer Carl Riemer, der während einer harmlosen Runde "Call of Duty" zu einer echten Waffe griff. Ein leichtsinniger Witz endete jedoch in einer Katastrophe für den US-Gamer.

Ein Scherz mit Folgen

"Bitch say I ain't got money" (auf Deutsch "Bitch, sag’ ich hab kein Geld") erwiderte der Twitch-Streamer und holte eine Schusswaffe heraus, die er direkt neben sich verstaut hatte. Wie BBC berichtet, lud er die Glock, um seiner Gangster-Rolle treu zu sein, drückte ab und erschrak als er seinen zweiten Monitor und einen Energydrink erschoss. "Ich schwöre zu Gott, ich habe doch das Magazin geleert!", rief der Ex-Profigamer.

Von Twitch verbannt

Als Folgemaßnahme wurde Riemer, aufgrund seines fahrlässigen Umgangs mit der Schusswaffe, von der Streaming-Plattform gesperrt und sein Kanal gelöscht. Auch sein E-Sport-Team SoaR Gaming zog Konsequenzen und kündigte an, sich umgehend vom Streamer zu trennen.

"Größter Fehler meines Lebens"

"Macht nicht, was ich getan habe" schrieb Carl Riemer auf Twitter, und veröffentlichte ein Entschuldigungsvideo, in dem er sich reumütig zeigte. "Ich habe letzte Nacht den größten Fehler meines Lebens begangen und er könnte mein ganzes Leben ruinieren", so der Ex-Profispieler. Der Fehler sei unverzeihlich, da er sich, einen anderen Menschen oder seine Haustiere hätte verletzen können. Auch gab Riemer zu, während des Livestreams nicht nüchtern gewesen zu sein.

Riemer hatte über 100.000 Abonnenten auf Twitch und 800.000 auf Youtube, wobei die Einnahmen seines Streaming-Channels essentiell gewesen sind. (hsu, 9.3.2020)

Im Entschuldigungsvideo sieht Reimer jegliche Kritik und Maßnahmen als gerechtfertigt