Jubel in rot.

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Manchester – Manchester United hat eine gelungene Generalprobe für das Europa-League-Achtelfinalhinspiel gegen den LASK gefeiert. Das Team von Ole Gunnar Solskjaer schlug Stadtrivalen Manchester City am Sonntag 2:0. Damit reichen dem FC Liverpool nach dem 2:1-Sieg am Vortag gegen den AFC Bournemouth zwei Siege aus den verbleibenden neun Spielen definitiv zum ersten Meistertitel nach 30 Jahren.

United gewann zum ersten Mal seit 2009/10 beide Manchester-Saisonderbys in der Liga und setzte damit den Aufwärtstrend fort. Die Red Devils sind mittlerweile zehn Pflichtspiele ungeschlagen, dabei schauten gleich sieben Siege heraus. Jenen am Sonntag leitete Anthony Martial (30.) mit einer Direktabnahme nach einem gefühlvollen Freistoß-Lupfer von Bruno Fernandes ein. Goalie Ederson sah dabei nicht gut aus, der Ball ging unter seinen Händen durch ins kurze Eck.

Ederson hatte schlechten Tag

Nach Wiederbeginn hätte sich der 26-jährige Brasilianer beinahe wieder einen folgenschweren Patzer nach einem Rückpass erlaubt, konnte aber in höchster Not noch im Duell mit Martial (50.) retten, der mit beiden Beinen gegen die Stange rutschte, aber weiterspielen konnte. In der Defensive bot United eine sehr starke Vorstellung – einmal mehr in den vergangenen Wochen. In acht von zehn Partien blieb man da ohne Gegentreffer.

In der letzten Aktion des Spiels fiel noch das 2:0 (96.). Wieder war Ederson daran maßgeblich beteiligt. Sein Auswurf landete genau bei Scott McTominay, der aus der Distanz ins leere Tor vollendete. Das erste Duell in der Liga hatte United Anfang Dezember auswärts mit 2:1 für sich entschieden. Negativ für City war nicht nur die Niederlage, sondern auch, dass Stürmerstar Sergio Aguero am rechten Oberschenkel verletzt ausschied.

Chelsea gegen Everton souverän

Chelsea schlug Everton und Ex-Trainer Carlo Ancelotti zuvor 4:0, es trafen Mason Mount (14.), Pedro (21.), Willian (51.) und Olivier Giroud (54.). Sollte die zweijährige Europapokalsperre gegen ManCity vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS bestehen bleiben, könnte in England sogar Rang fünf zur Teilnahme an der Königsklasse reichen. (red, APA, 8.3.2020)