Klaas Heufer-Umlauf: "Das war ohne Wenn und Aber ein Fehler und wird so auch nicht mehr vorkommen."

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Vergangene Woche wurden wie berichtet Fake-Vorwürfe gegen die ProSieben-Shows von Joko Winterscheidt und Klaas Heufer-Umlauf laut, sie würden in "Duell um die Welt" und "Late Night Berlin" Zuschauer täuschen und gespielte Szenen als spontane Ereignisse darstellen. In seiner ProSieben-Show "Late Night Berlin" hat Klaas Heufer-Umlauf jetzt am Montagabend Fehler eingeräumt, "in einzelnen Fällen" sei man über das Ziel hinausgeschossen".

Er ging auch den Vorwurf zum Fake-Dieb ein: "In diesem Fall haben wir deutlich so anders dargestellt, dass man es auch nicht so einfach mit einem 'Ist ja nur Unterhaltung' wegwischen kann. Ich kann auch jeden verstehen, der davon enttäuscht wurde. Dafür möchte ich mich ernst gemeint und ohne jede Ironie entschuldigen. Das war ohne Wenn und Aber ein Fehler und wird so auch nicht mehr vorkommen."

Die "Fehler, die wir dabei gemacht haben", habe man nicht aus "Zynismus, Zuschauerverachtung oder Faulheit" gemacht, sagte Heufer-Umlauf. "Es gab Einzelfälle, bei denen wir nicht einsehen wollten, dass die Realität weniger spannend ist als das, was wir gerne auf der Showbühne sehen."

Er sagt aber auch: "Wir sind ja keine Journalisten, die jetzt ausschließlich der Wahrheit verpflichtet sind. "Vieles, was in Fernsehstudios passiert, und vieles, was in dieser Reportage aufgezählt wurde, ist völlig zurecht Teil einer Inszenierung namens Entertainment, die das Ziel verfolgt, Witze möglichst gut zu erzählen, Sie zu unterhalten und abzulenken." (red, 10.3.2020)