Wien – Erstmals geht die kleine Kristallkugel im Snowboard-Parallelslalom an den Salzburger Andreas Prommegger. Für die abgesagten Weltcupbewerbe in Livigno (ITA/Coronavirus) und Winterberg (Schneemangel) gibt es keine Ersatzveranstaltungen, weshalb die Saison vorzeitig zu Ende ging.

Der 39-Jährige gewann in diesem Winter die Bewerbe in Bannoje (Russland) und Piancavallo (Italien), er setzte sich mit 2.260 Punkten vor Roland Fischnaller (ITA/1.750) und Stefan Baumeister (GER/1.600) durch. Für ihn ist es nach drei Gesamtweltcupsiegen (2011/12, 2012/13, 2016/17) und den Erfolgen im Parallel-Riesentorlauf (2012/13) und Teambewerb mit Claudia Riegler (2017/18) das erste Kristall im Slalom.

"Es ist sehr schade, dass wir die letzten Rennen nicht mehr fahren konnten, denn ich wäre für das Saisonfinale gut gerüstet gewesen. Diese Kristallkugel ist trotzdem sehr viel wert für mich, da der Slalom über viele Jahre eigentlich meine schwächere Disziplin gewesen ist", erklärte Prommegger in einer ÖSV-Aussendung. Es mache ihn sehr stolz, schon bald auch eine PSL-Kugel zu Hause stehen zu haben.

Der Gesamtweltcup geht an den ebenfalls 39-jährigen Fischnaller, Benjamin Karl wurde Fünfter, Prommegger Sechster. Bei den Damen eroberte die Schweizerin Julie Zogg das Slalom-Kristall, Daniela Ulbing landete auf Rang fünf. Als Parallel-Gesamtweltcupsiegerin stand bereits die Deutsche Ramona Hofmeister fest, für Ulbing wurde es Platz fünf, für Claudia Riegler sechs. (APA; 10.3.2020)