Der Hamburger Bürgermeister Peter Tschentscher mit seiner Frau (rechts) und der SPD-Landesvorsitzenden Melanie Leonhard beim Jubeln über das Wahlergebnis vom Februar.

Foto: AFP/Patrik Stollarz

Hamburg – Nach der Bürgerschaftswahl in Hamburg werden SPD und Grüne über die erneute Bildung einer rot-grünen Koalition verhandeln. Der SPD-Landesvorstand beschloss am Dienstagabend in der Hansestadt einstimmig, entsprechende Gespräche mit den Grünen aufzunehmen. Vorausgegangen waren auch Sondierungen mit der CDU. SPD und Grüne regieren in Hamburg bereits seit 2015. Die Grünen hatten die Aufnahme von Koalitionsverhandlungen bereits zuvor gebilligt.

Die SPD setze auf eine Fortsetzung der "vertrauensvollen Zusammenarbeit" mit den Grünen, erklärte die Landeschefin der Sozialdemokraten, Melanie Leonhard. "Auf Basis der konstruktiven Sondierungsgespräche gehen wir sehr zuversichtlich in die Verhandlungen."

Komfortable Mehrheit für Rot-Grün

Die SPD hatte die Bürgerschaftswahl vom 23. Februar trotz Verlusten im Vergleich zur Wahl von 2015 mit 39,2 Prozent klar gewonnen. Die Grünen verdoppelten ihren Stimmanteil beinahe und wurden mit 24,2 Prozent zweitstärkste Kraft. Die CDU fiel auf ein historisches Tief. Sie wurde mit 11,2 Prozent drittstärkste Partei. In der Bürgerschäfte hätte Rot-Grün eine komfortable Mehrheit, auch für ein rot-schwarzes Bündnis würde es reichen. (APA, 10.3.2020)