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Röntgenstrahlen sollen die Patienten im Krankenhaus durchleuchten. Eine Studie zeigt nun aber, dass auch die Röntgengeräte selbst leicht durchleuchtet werden können. Die Sicherheitsfirma Palo Alto Networks gibt an, dass 83 Prozent der medizinischen Bildgebungsgeräte ein altes Betriebssystem verwenden, das keine Software-Updates mehr erhält. Neben Röntgenanlagen trifft dies unter anderem auch auf Ultraschalleinrichtungen zu.

Windows 7 als Hauptgrund

Gegenüber 2018 bedeutet dies einen Anstieg von 56 Prozent. Als Hauptgrund dafür sieht die Studie die hohe Beliebtheit von Windows 7. Der Support für Microsofts Betriebssystem ist am 14. Jänner 2020 ausgelaufen. Dies ist insofern gefährlich, weil seither bekanntwerdende Sicherheitslücken nicht mehr mit einem Patch unterstützt werden.

Allerdings kann der Betrieb auch abgesichert werden, indem diese anfälligen Geräte etwa im hauseigenen IT-System abgeschottet werden. Die Medizinbranche dürfte sich des Problems durchaus bewusst sein: Setzten 2017 nur zwölf Prozent der Spitäler auf ein derartiges Sub-Netzwerk, waren es 2019 schon 44 Prozent. (red, 11.3.2020)