Beim Hantieren mit einer Waffe soll sich irrtümlich ein Schuss gelöst haben, der den Freund des Soldaten im Brustbereich traf.

Foto: Der Standard / Heribert Corn

Linz – Ein Soldat, der im November des Vorjahres einen Freund im privaten Rahmen irrtümlich angeschossen haben soll, muss sich wegen grob fahrlässiger schwerer Körperverletzung vor Gericht verantworten. Die Staatsanwaltschaft Linz hat einen Strafantrag gegen den 25-jährigen Mühlviertler eingebracht, berichtete das "Oö. Volksblatt" am Mittwoch. Ein Prozesstermin stand noch nicht fest.

Der Soldat hatte demnach in der Wohnung eines Freundes in Linz mit seiner privaten Waffe hantiert. Es löste sich ein Schuss und traf den 26-Jährigen im Brustbereich. Der Schütze, der in seiner Einvernahme von einem Missgeschicks sprach, leistete seinem Freund Erste Hilfe und verständige die Einsatzkräfte. Die Polizei sprach ein vorläufiges Waffenverbot gegen den Mann aus, das Bundesheer leitete ein Disziplinarverfahren ein. (APA, 11.3.2020)