Mann des Abends.

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Auch dank Österreichs Fußball-Teamspieler Marcel Sabitzer zählt RB Leipzig nun zur Créme de la Créme des europäischen Fußballs. Zwei Tore steuerte der Bullen-Kapitän am Dienstag zum 3:0-Heimsieg über Tottenham bei, erstmals steht Leipzig im Viertelfinale der Champions League. "Das vergisst man nicht so schnell", sagte Sabitzer.

"Wir haben über beide Spiele eine sehr gute und reife Leistung gezeigt und sind absolut verdient weitergekommen", sagte Sabitzer nach einer abgeklärten Leistung. Der personell geschwächte Gegner wirkte zu Beginn höchst motiviert, das 0:1 auf dem Hinspiel aufzuholen, ging nach der frühen Führung durch den Steirer aber k. o. "Gemessen an dem Rahmen war das eine sehr reife Leistung", lobte Trainer Julian Nagelsmann, der mit 32 Jahren als jüngster Coach der Champions-League-Historie ins Viertelfinale einzog.

"Es war ein Abend für die Geschichtsbücher. Den werde ich so schnell nicht mehr vergessen. Das wird mir noch einige Male durch den Kopf gehen", resümierte Sabitzer, der mit insgesamt vier CL-Toren fast schon Österreichs Besten, David Alaba (5), eingeholt hat. Und es war auch ein Abend, um zurückzublicken. "Wir haben uns darüber unterhalten, dass wir vor vier Jahren hier gegen Sandhausen 0:1 verloren haben. Und jetzt schlagen wir Tottenham insgesamt 4:0", berichtete Sabitzer.

"Schwierigkeiten"

Tottenhams Coach Jose Mourinho hingegen ist derzeit besser in der Vergangenheit aufgehoben. "Wir sind in Schwierigkeiten", gestand der Portugiese auf Sky, vor allem die zahlreichen Ausfälle seien auf diesem Niveau nicht zu kompensieren. "Es ist zu viel", meinte er im Hinblick auf das Fehlen von Harry Kane, Son Heung-min und Steven Bergwijn. Nach der fünften Niederlage in den jüngsten sechs Pflichtspielen hofft Mourinho im Saisonfinish auf ein kleines Wunder, um in der Premier League noch die CL-Qualifikation zu schaffen. Derzeit fehlen sieben Punkte auf Rang vier. "Das ist eine neuartige Situation, in der ich noch nie war." (APA, 11.3.2020)