Das Coronavirus gefährdet vor allem ältere Menschen mit geschwächtem Immunsystem. Die Sterblichkeitsrate ist gerade bei jüngeren Personen im Vergleich sehr gering. Dieser Umstand führt dazu, dass gerade jene aus der Risikogruppe lieber zu Hause bleiben sollten. Seit Dienstag empfiehlt die Regierung, soziale Kontakte in den nächsten Wochen eher zu meiden und vom Home-Office aus zu arbeiten. Universitäten wurden bereits vorläufig geschlossen, Schulen sollen in Bälde folgen.

Geht es aber darum, Grundbedürfnisse zu versorgen, ist trotzdem, sofern keine jüngeren Verwandten, Freunde oder Pflegepersonen das übernehmen, ein Kontakt mit der Öffentlichkeit unvermeidbar – etwa beim Einkaufen.

Hilfe für Personen, die sie brauchen

Nun rufen Nutzer auf Twitter und Co auf, diesen Menschen in der Nachbarschaft unter die Arme zu greifen. Mit der #Nachbarschaftschallenge wollen Menschen Personen in der Quarantäne bei den täglichen Besorgungen helfen. Hierfür posteten User Fotos von Zettel, die sie eigenen Angaben zufolge in der Nachbarschaft aufhängen. Darin bieten die jüngeren Nutzer ihren Nachbarn an, sie zu unterstützen.

Auf Twitter sammelten die Aufrufe, die beispielsweise aus Wien kommen, hunderte Likes. Die Nutzer rufen dazu auf, in der eigenen Nachbarschaft mitzuhelfen. (red, 11.3.2020