Unter Österreichs 352.000 Führungskräften hat DER STANDARD die höchste Onlinereichweite unter den erhobenen Tageszeitungen von "Krone" bis "Presse". Print und Online kombiniert liegt er auf Platz zwei hinter der "Krone".

Foto: Heidi Seywald

Was lesen Unternehmer und Manager, Abteilungsleiter und andere Führungskräfte? Die Leseranalyse Entscheidungsträger (LAE) befragt 3000 dieser 352.000 Menschen alle Jahre über ihren Zeitungs- und Zeitschriftenkonsum, und das, eine Ausnahme bisher, medienübergreifend in Print und Online. Die LAE fragte beide Nutzungswege ab und kombiniert sie, bereinigt um Parallelnutzung, zur "Crossmedia"-Reichweite.

An der Leseranalyse Entscheidungsträger (LAE) beteiligen sich acht Kauftageszeitungen von der "Kronen Zeitung" bis zur regionalen Tiroler Tageszeitung.

Was lesen diese Entscheidungsträger? Die höchste digitale Reichweite hat der STANDARD laut LAE mit 17,9 Prozent unter den Führungskräften. Die "Krone" kommt hier auf 12,5 Prozent, Die Presse auf 11,6 und der Kurier auf zehn Prozent. Bis auf "Die Presse" konnten alle erhobenen Zeitungen ihre Onlinereichweiten gegenüber 2017 statistisch signifikant steigern. Der STANDARD hatte 2017 digital 15,8 Prozent.

Die Print-Reichweiten bei Entscheidungsträgern sind innerhalb der Schwankungsbreite seit 2017 stabil. Hier liegt der Auflagen- und Reichweitenriese "Krone" auch bei Entscheidern vorne. Auch bei der kombinierten Crossmedia-Reichweite liegt das Kleinformat auf Platz eins. Rang zwei mit 24,7 Prozent geht hier an den STANDARD.

DER STANDARD erreicht am Samstag laut LAE mit seiner Wochenendausgabe 29 Prozent der Entscheider, Die Presse am Samstag wie am Sonntag jeweils 28,3 Prozent.

Die Onlinereichweiten

Magazinreichweiten bei Entscheidern

Bei den Wochentiteln verlor "Profil" signifikant Printreichweite unter Entscheidern, von 2017 noch 14,1 auf 12,1 Prozent. Die "Niederösterreichischen Nachrichten" konnten ihre Onlinereichweite signifikant auf 7,5 Prozent wöchentlich steigern.

Neu unter den Monatstiteln in der LAE ist Wolfgang Rosams Genussmagazin "Falstaff", von der Auflagenkontrolle ÖAK wegen überwiegend kostenlosem Vertrieb unter den Gratismagazinen geführt. Der "Falstaff" steigt mit einer monatlichen Printreichweite von 16,4 Prozent ein, online mit 15,6 und einer monatlichen Crossmedia-Reichweite von 25,2 Prozent.

Das Wirtschaftsmagazin "Gewinn" kommt gedruckt auf 18,4 Prozent bei Entscheidern, kombiniert mit dem "Top Gewinn" auf monatlich 21,6 Prozent. Bei 9,7 Prozent Onlinereichweite kommt das Magazin des "Krone"-Chefredakteurs Georg Wailand auf crossmediale 23,5 Prozent bei Entscheidern im Monat.

Wer ist Entscheider?

Wer ist für die LAE ein Entscheidungsträger? Die Erhebung zählt dazu Menschen in Firmen oder Organisationen mit mehr als fünf Mitarbeitern in der Privat- oder öffentlichen Wirtschaft, die in zumindest einem von elf als vital definierten Geschäftsbereich über Entscheidungsbefugnis verfügen. Die vitalen Geschäftsbereiche: Unternehmens- oder kaufmännische Leitung, Verwaltung, Einkauf, Personal, IT, Verkauf, Marketing, Produktion, Forschung und Entwicklung und Logistik. Laut LAE fallen darunter 136.000 Frauen und 216.000 Männer. (Harald Fidler, 12.3.2020)