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Was passiert mit einer Gesellschaft und einem selbst, wenn sich von heute auf morgen bestimmte Gegebenheiten ändern?

Foto: Orbon Alija Getty Images

Lebt man in Österreich oder in vergleichbar wohlhabenden Ländern, ist für die meisten Menschen sehr vieles selbstverständlich. Genug Essen und Trinken zu haben, mit Strom versorgt sowie sozial und gesundheitlich abgesichert zu sein sind einige grundlegende Pfeiler unseres täglichen Lebens. Meist denkt man nicht darüber nach, warum alles so funktioniert, wie es das eben tut. Das schafft Sicherheit und vor allem ein Gefühl von Freiheit: sich persönlichen Interessen zu widmen, sich weiterzubilden, zu reisen – also all das, was viele von uns gern machen und für selbstverständlich halten.

Erst durch das Brüchigwerden oder Wegfallen von einem oder mehreren fixen Bestandteilen des Lebens wird sichtbar, wie sehr man tagtäglich darauf vertraut, dass alles wie gewohnt abläuft. Das kann jegliche Bereiche des Lebens betreffen: dass es einem gesundheitlich gut geht, dass die wichtigsten Beziehungen intakt sind und auch, dass man am gesellschaftlichen Leben uneingeschränkt teilnehmen kann. In der derzeitigen Situation, in der viele Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus getroffen werden, erhält man einen Einblick, wie schnell das Gefühl eines gewohnten Alltags plötzlich ins Wanken geraten kann – und auch, wie abhängig man von bestimmten Abläufen ist. User "Spiro1" gibt das zu denken:

Was also, wenn Selbstverständliches nicht mehr selbstverständlich ist?

Was passiert mit einer Gesellschaft und einem selbst, wenn sich von heute auf morgen bestimmte Gegebenheiten ändern? Wie gehen Sie damit um? Kann aus schwierigen Situationen vielleicht auch Positives entstehen?

Jeden Montag stellen wir Ihnen eine Frage, die Sie im Forum diskutieren können. Welchen Zugang Sie bei der Beantwortung wählen – pragmatisch, theoretisch, emotional oder persönlich –, bleibt Ihnen überlassen. Wie würden Sie diese Montagsfrage beantworten? (mawa, 16.3.2020)