Ein gut gefüllter Kühlschrank: Pro Kopf und Nase sollte man etwa 4,5 Kilo an Getreideprodukten zu Hause haben, sechs Kilo Gemüse oder Obst und 21 Liter Wasser oder Fruchtsäfte.

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Corona ist jetzt der Auslöser für so manchen Hamsterkauf (man nennt Hamsterkäufer neuerdings ja etwas abschätzig auch "Prepper"). Gründe dafür, daheim ein paar Vorräte anzulegen, gibt es aber bekanntlich auch andere. Insbesondere für den Fall eines länger andauernden Stromausfalls ("Blackout") empfiehlt der Zivilschutzverband einen Grundvorrat an Nahrungsmitteln und anderen Dingen für zehn bis 14 Tage.

Pro Kopf und Nase sollte man etwa 4,5 Kilo an Getreideprodukten zu Hause haben, sechs Kilo Gemüse oder Obst und 21 Liter Wasser oder Fruchtsäfte – so steht es im "Bevorratungsratgeber" (Download auf www.zivilschutzverband.at). Für den Fall eines Blackouts sollte man auch Kerzen oder andere "energieautonome Lichtquellen" wie Kurbeltaschenlampen zu Hause haben, außerdem etwas Bargeld.

Heimische Insekten

In dem Ratgeber erfährt man übrigens auch, was man draußen vor der Haustür im Notfall so alles Essbares finden kann; junge Blätter und Triebe vieler Baumarten zum Beispiel oder auch fast alle heimischen Insekten. (Zugegeben: Beim Lesen dieser Tipps kann durchaus leichte Panik aufkommen.) Ein Wasservorrat lässt sich auch durch (rechtzeitiges) Befüllen der Badewanne anlegen. Steht auch da drin.

Und erklärt wird auch, wie man Trinkwasser mit einfachen Mitteln selber herstellen kann – mit Tabletten, mit einem Sandfilter oder mit dem sogenannten Solar-Water-Disinfection-Verfahren. Da muss man das Wasser dann nicht mal abkochen. Apropos: Kochen kann man im Notfall mit einem Camping-Gaskocher. "Noch besser ist es, wenn Sie sich in der Nachbarschaft oder im Verein organisieren und mit Großkochgerät gemeinsam zusammenhelfen", steht im Ratgeber. Wegen Corona sollte man solche Grüppchen derzeit aber vielleicht doch besser meiden. (Martin Putschögl, 13.3.2020)