Abschiedsvorstellung bei Borussia Mönchengladbach.

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Oliver Glasner kann dem Geisterspieltag wenig abgewinnen.

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Berlin – Das Präsidium der Deutschen Fußball-Liga (DFL) hat im Zuge der Corona-Pandemie eine Aussetzung des Spielbetriebs in der Bundesliga und der zweiten Liga vorgeschlagen. Die Maßnahme soll ab Dienstag bis einschließlich 2. April gelten. Der Geisterspieltag am Wochenende würde demnach wie geplant stattfinden. Der Vorschlag wurde am Freitag nach einer Sondersitzung gemacht.

Eine Entscheidung über den Vorschlag soll bei der am Montag tagenden Mitgliederversammlung getroffen werden. "Ziel ist es weiterhin, die Saison bis zum Sommer zu Ende zu spielen – aus sportlichen Gesichtspunkten, aber insbesondere auch weil eine vorzeitige Beendigung der Saison für einige Klubs existenzbedrohende Konsequenzen haben könnte", hieß es in einer Mitteilung.

Glasner kritisiert Geisterspieltag

Oliver Glasner, Trainer des VfL Wolfsburg, hat Kritik an den Ansetzung von acht "Geisterspielen" an diesem Wochenende geübt. "Das ist nicht die konsequenteste Lösung. Im Sinne der Zivilcourage hätte man absagen können", sagte der 45-Jährige am Freitag.

Der Österreicher fügte hinzu, dass in den großen europäischen Ligen nur in der Bundesliga ein Spieltag absolviert wird: "Das ist sehr skurril." Die Niedersachsen müssen am Sonntag (18.00 Uhr/Sky) beim FC Augsburg antreten, ihr Achtelfinalrückspiel in der Europa League in Charkiw gegen Schachtjor Donezk, terminiert für den 19. März, wurde verschoben.

Frankreich spielt nicht mehr

In den beiden höchsten beiden Ligen Frankreichs wir ab sofort kein Fußball mehr gespielt. Diese Entscheidung fällte der französische Profiligaverband LFP am Freitag. Bisher war vorgesehen, bis 15. April ohne Zuschauer zu spielen. (sid, red, 13.3.2020)