In Europa wurden mehrere Kriminelle verhaftet, die Bankkunden bestohlen haben.

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In Europa wurden zahlreiche Personen verhaftet, die österreichische und spanische Bankkonten mittels SIM-Swapping leergeräumt haben. Der Schaden beträgt mehrere Millionen Euro, wie Europol bekanntgegeben hat.

Neue Sim-Karte beantragt

Die Vorgehensweise der Kriminellen: Mittels Banking-Trojaner und anderer Hackingmethoden konnten sie in Besitz von Onlinebanking-Zugangsdaten mehrerer Personen gelangen. Mit gefälschten Dokumenten suchten die Betrüger bei Mobilfunkern um eine neue SIM-Karte mit den Handynummern der Opfer an. Damit konnten sie beispielsweise Onlinebanking-TANs sowie Codes bei Zwei-Faktor-Authentifizierung via SMS abfangen.

In Österreich ließ sich eine Bande so über Banking-Apps Einmal-Passwörter zusenden und hob damit Geld an kartenlosen Geldautomaten ab. Laut Polizeiangaben soll dabei über eine halbe Million Euro erbeutet worden sein. In Spanien wurden Überweisungen getätigt und so über drei Millionen Euro gestohlen. (red, 13.3.2020)