Seit dieser Woche findet österreichweit kein regulärer Unterricht mehr statt. Die Schulen sind weitgehend geschlossen oder bieten für all jene, die zu Hause nicht beaufsichtigt werden können, Betreuung an. Das betrifft die Primar- sowie die Sekundarstufe I. Oberstufenschülerinnen und -schüler sind ohnehin dazu angehalten, zu Hause zu bleiben.

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Wie nehmen Sie Kontakt zu Ihren Schülerinnen und Schülern auf?
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Journaldienste und E-Learning

Die unterrichtsfreie Zeit bedeutet aber nicht, dass Schülerinnen und Schüler in dieser Zeit gänzlich von ihren Aufgaben befreit sind. Für Lehrerinnen und Lehrer heißt es daher, alles zu organisieren, Kontakt zu den Schülerinnen und Schülern sowie zu den Eltern zu halten und den Lernstoff so gut wie möglich an diese zu übermitteln. Dabei geht es hauptsächlich um die Vertiefung und Wiederholung der bereits durchgenommenen Themen. Das ist beispielsweise via E-Learning, Streaming oder E-Mail möglich. Je nach Schulstufe und Fach können die Anforderungen an Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler variieren. Userin "annea" berichtet von ihren Erfahrungen und den Herausforderungen als Lehrerin im Homeoffice:

Kontakt zu halten und den Unterricht wie üblich anzubieten ist außerdem via Livestream möglich. User "Hotblack_Desiato" erzählt: "Heute hat mein Vater mit seinem Nachbarn geredet, der Lehrer an einer Schule ist, auf der ich zwei Jahre lang war. Es war Vormittag, er war grad kurz draußen und hat gesagt, dass er jetzt gleich die 4. Schulstunde Mathematik macht. Per Livestream von zu Hause (es ist ein BORG)."

Zusätzlich zu dieser neuen Art zu unterrichten finden an vielen Schulen bis Ostern sogenannte Überbrückungsphasen statt. In Journaldiensten stellen Lehrerinnen und Lehrer eine Betreuungsmöglichkeit am Schulstandort bereit – eine Option für Kinder und Jugendliche, die zu Hause nicht von den Eltern beaufsichtigt werden können. Wie wird das an Ihrer Schule gehandhabt?

Was bedeutet die aktuelle Situation für Sie als Lehrerin oder Lehrer?

Wie und wie oft stellen Sie den Kontakt zu den Kindern und Jugendlichen her? Welche Tools verwenden Sie, um Lernunterlagen an die Schülerinnen und Schüler zu übermitteln? Wie geben Sie diesen Feedback? Wie sehen die Journaldienste an Ihrer Schule aus? (mawa, 18.3.2020)