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Die Situation rund um die Coronavirus-Pandemie verlagert den Arbeitsplatz vieler Menschen vom gewohnten Büro in die eigenen vier Wände – für manche zum ersten Mal. Dadurch ändert sich auch die Kommunikation mit den Kollegen. Die üblichen Gespräche werden oft auf Messenger ausgelagert. An die Stelle von Meetings treten Sprach- oder Videochat.

Doch was gilt es zu beachten, wenn man nicht am Konferenztisch, sondern vor einer Webcam sitzt? Nicht jeder ist es gewohnt, auf diese Art und Weise mit seinen Kolleginnen und Kollegen zu kommunizieren. Wir verraten, wie es gelingt.

1. Das richtige Equipment

Fast jeder Laptop und sogar manche Bildschirme für Desktop-PCs haben mittlerweile eine integrierte Webcam. Die Aufnahmequalität ist meist überschaubar, sollte aber für Videochats ausreichen. Üblicherweise bringt das Betriebssystem Bordmittel mit, um zu testen, ob und wie gut die Kamera funktioniert. Auch Tools mit Videochatfunktion – etwa Teams oder Skype – bieten in der Regel eine Vorschau an, wenn man die Kamera einrichtet.

Webcams und Laptops mit integrierter Kamera verfügen auch über ein Mikrofon. Die Sprachqualität ist wesentlich relevanter als die Bildqualität, denn schließlich will man von den Kolleginnen und Kollegen ja auch verstanden werden. Daher sollte man unbedingt testen, wie man auf einer Aufnahme klingt und wie stark Hintergrundgeräusche – etwa Tippen oder Geräusche aus benachbarten Räumen – eingefangen werden. Nichts ist bei einem digitalen Gespräch nerviger als beständige Störgeräusche.

Nicht jeder hat Hightech-Equipment wie der japanische Premier Shinzo Abe. Doch auch mit weniger Aufwand klappt es daheim mit Videochats.
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Grundsätzlich sollte das integrierte Mikrofon ohnehin nur als Notlösung herangezogen werden. Es empfiehlt sich die Anschaffung eines Headsets, das auch den Vorteil bietet, sich selbst von Umgebungslärm etwa abschotten zu können, wenn man an einem Sprach- oder Videochat teilnimmt. Die Mikrofone der Headsets fangen in der Regel auch viel weniger Nebengeräusche ein. Schon im Preisbereich von etwa 30 Euro sind passable Geräte zu bekommen. Sehen Sie, wenn möglich, davon ab, drahtlose In-Ear-Hörer wie etwa Apples Airpods zu verwenden, da deren Sprachqualität oft suboptimal ist. Bei Verwendung eines klassischen Headsets sollte man das Mikrofon so ausrichten, dass zwar die eigene Stimme eingefangen wird, nicht aber Atemgeräusche.

Ist die Webcam zu schlecht oder nicht vorhanden und kurzfristig auch keine Anschaffung möglich, kann man zu einem Trick greifen. Mit passender App und Software am PC lassen sich nämlich auch Smartphones zu Webcams umfunktionieren. Für iPhones geht dies etwa mit Epoccam, das in reduziertem Umfang kostenlos nutzbar ist. Android-Nutzern stehen ebenfalls verschiedene Lösungen offen, darunter eine App namens Droidcam.

2. Die richtige Umgebung

Wer an einer Videokonferenz teilnimmt, sollte dafür einen möglichst ungestörten Ort aufsuchen (gemeint ist freilich nicht das sprichwörtliche "stille Örtchen"). Das sorgt dafür, dass man selbst und auch andere Chatteilnehmer nicht abgelenkt werden, etwa von herumtollenden Kindern. Idealerweise bietet die Umgebung einen "neutralen" Hintergrund, zum Beispiel ein Bücherregal, eine Wand oder dergleichen.

Wer nicht umhinkommt, im Wohn- oder Schlafzimmer zu sitzen, sollte zumindest das Areal im Sichtbereich der Kamera aufgeräumt halten. Abhängig von Kamera und verwendeter Videokonferenz-Software gibt es Features wie das automatische Weichzeichnen des Hintergrunds, doch selbst dann fällt es auf, wenn überall Dinge herumliegen. Diese Schritte sind freilich optional und hängen stark davon ab, ob man etwa einfach nur ein informelles Gespräch mit Kollegen oder eine Konversation mit der Delegation eines wichtigen Firmenkunden führt.

3. Vor der Kamera

Bei der Einrichtung der Kamera empfiehlt es sich, den Blickwinkel zu beachten. Empfehlenswert ist eine Position, in der die Kamera knapp über oder unter der eigenen Augenhöhe angebracht und leicht von der Seite auf das eigene Konterfei gerichtet ist. Das wahrt den Eindruck eines persönlichen Gesprächs, ohne aber zu "frontal" zu sein. Idealerweise sollte sie nicht nur das Gesicht erfassen, sondern weit genug entfernt sein, um zumindest auch den Schulterbereich zu zeigen. Das vermeidet ebenfalls "Frontalität" und ermöglicht es zudem, die Hände während der Kommunikation gestikulativ einzusetzen.

Sitzt man vor einer Kamera, sollten Frisur- und Gesichtspflege zuvor erledigt worden seien. Die Wahl der Oberbekleidung sollte dem Anlass entsprechen. Je nach Umfeld kann man sich Kollegen auch im einfachen T-Shirt (eher nicht im Pyjama) präsentieren, für Geschäftskunden sollte man erwägen, zumindest auf "Business Casual" – sprich: ein Hemd – umzurüsten.

Für den Ablauf des Videochats gelten im Prinzip dieselben Regeln, die auch bei normalen Alltagskonversationen gewahrt werden sollten. Heißt: nicht während des Gesprächs essen, die Ruhe bewahren und Kollegen, die am Wort sind, ausreden lassen. Manche Videokonferenztools bieten hierfür die Rolle eines Konferenzleiters an, der bestimmt, wer gerade zu hören ist, und dem man per Knopfdruck signalisieren kann, wenn man etwas beitragen möchte. Wer länger nichts zu sagen hat, kann sein Mikrofon stummschalten, um anderen Teilnehmern die eigenen Hintergrundgeräusche zu ersparen. (Georg Pichler, 18.3.2020)