Das neue iPad Pro geht ab 25. März in den Versand.

Foto: Apple
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Die Gerüchte über neue iPad-Modelle haben gerade erst die Runde gemacht – und sich nun bereits bewahrheitet. Apple hat zwei neue Versionen des iPad Pro vorgestellt, die eine Reihe von Neuerungen mitbringen. Sie sollen die Tablet-Reihe einmal mehr in Richtung eines Laptop-Ersatzes entwickeln.

"Dein nächster Computer ist kein Computer", lautet der Werbeslogan, den man offenkundig auf Notebooks und Desktop-PCs bezieht. Man wirbt mit drei Eingabemöglichkeiten: Touch, Stift und einem neuen "Magic Keyboard", das neben Tasten erstmals auch ein Trackpad besitzt. Das bedeutet auch, dass es in iPad OS künftig auch einen Mauszeiger geben wird.

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120-Hz-Display, verbesserte Kamera

Je nach Ausgabe kommt das neue iPad Pro entweder mit einem 11-Zoll- oder 12,9-Zoll-Display daher. Es soll hohe Farbgenauigkeit bieten und läuft mit einer Bildwiederholfrequenz von bis zu 120 Hz, wofür Apple sich den Begriff "Pro Motion" einfallen hat lassen. Die Helligkeit wird mit bis zu 600 nits angegeben, was in der Tat ein sehr guter Wert für ein mobiles Gerät ist.

Ebenfalls zutreffend war die Erwartung einer verbesserten Kamera im Stile der letzten iPhones. Auch das Pro-Tablet hat nun drei Sensoren: zwei für die reine Bildaufnahme und einen Lidar-Chip für die Tiefenerkennung. Dies soll vor allem bei der Verwendung von Augmented-Reality-Apps helfen. So sollen virtuelle Figuren sich künftig korrekt vor und hinter realen Objekten bewegen können.

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Magic Keyboard mit Trackpad

Nicht wie erwartet an Bord ist allerdings der A13-Chip aus dem Smartphone. Stattdessen gibt es einen Prozessor namens A12Z Bionic, bei dem es sich namentlich um ein Upgrade für die Vorgängergeneration handelt. All zu viele Details verrät Apple nicht, die integrierte Grafikeinheit soll jedenfalls über acht Rechenkerne verfügen. Versprochen wird Leistung, die auch für anspruchsvolle Tätigkeiten wie 3D-Modelling oder das Bearbeiten von 4K-Videos genügen soll. Und auch ein weiteres Schlagwort – in Form eines integrierten KI-Chips – darf nicht fehlen.

Optional dazukaufen lässt sich ein "Magic Keyboard". Dieses lässt sich ins Laptopformat ausklappen, wobei das iPad Pro auf seiner Ablagefläche magnetisch haftet. Es bietet ein fast vollständiges und beleuchtetes Tastenlayout in herkömmlicher Größe eines Notebook-Keyboards, einzig der Ziffernblock fehlt. Unter den Tasten findet sich nun ein rechteckiges Touchpad für Nutzer, die das Gerät gerade nicht per Fingereingabe am Bildschirm steuern wollen. Es unterstützt Multitouch-Gesten.

Man wirbt auch mit langer Akkulaufzeit. Bis zu zehn Stunden Einsatz sollen mit einer Aufladung möglich sein.

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Verfügbarkeit und Preise

Preislich spielen die neuen iPads jedenfalls auf Laptop-Niveau. Die 11-Zoll-Variante kostet in der Mindestausführung mit 128 GB Speicher 879 Euro. Die 12,9-Zoll-Ausgabe kommt auf wenigstens 1.099 Euro. Die Auslieferung der Tablets beginnt ab 25. März. Auch in den Stores werden die Geräte aufliegen, je nachdem wann diese wieder aufsperren. Aktuell sind Geschäfte, die keine essenziellen Güter des täglichen Bedarfs anbieten, aufgrund der Coronavirus-Pandemie geschlossen.

Auf das Magic Keyboard muss man noch etwas warten. Es soll im Mai verfügbar werden.

Apple hat auch ein neues Macbook Air vorgestellt. Es bringt unter anderem eine verbesserte Tastatur mit. (gpi, 18.3.2020)