Das Coronavirus lässt Familien deutlich mehr Zeit miteinander verbringen. Neben Netflix, gemeinsamen Spaziergängen und Gaming gibt es aber noch ganz andere Möglichkeiten, zusammen Spaß zu haben: Brettspiele. Sie schweißen zusammen, können wertvolle Lektionen erteilen und sind zudem auch ein guter Zeitvertrieb. Hier eine Auswahl an zehn analogen Spielen, die gerade jetzt empfehlenswert sind.

"Nobody is Perfect" (ab 14 Jahren; rund 40 Euro)

Hier sind kreative Köpfe gefragt. Drei bis acht Spieler müssen sich auf Fragen möglichst kreative Antworten ausdenken. Ziel ist es, die Mitspieler auf eine falsche Fährte zu locken. Rund 60 Minuten dauert eine Partie – Lachkrämpfe sollten einberechnet werden.

Foto: Ravensburger

"Die Siedler von Catan" (ab 10 Jahren; rund 20 Euro)

Selbst bei unerfahrenen Brettspielern ist Die Siedler von Catan wohl ein Begriff. Drei bis vier Spieler versuchen auf einer Insel Rohstoffe an sich zu reißen, um ein Imperium aufzubauen. Freude, Tränen, Geschrei – alles ist dabei. Ein Evergreen, das selbst nach unzähligen Stunden immer noch Spaß macht.

Foto: Kosmos

"Stadt, Land, Fluss" (ab 0 Jahren; kostenlos)

Ein Klassiker ist auch "Stadt, Land, Fluss". Je nach Teilnehmern können die Kategorien des Spiels angepasst werden. Wer kein Geld ausgeben möchte, greift einfach zu Stift und Papier. Mittlerweile gibt es von Denkriesen auch eine moderne Adaption namens "Stadt, Land, Vollpfosten". Kostenpunkt: rund 20 Euro.

Foto: Denkriesen

"Escape Room – Das Spiel" (ab 16 Jahren; rund 35 Euro)

Escape Rooms tauchten eine Zeitlang wie Schwammerln im Wald auf. Viele sind seit diesem Wildwuchs nicht mehr vorhanden. Da man aktuell ohnehin nur mehr zwecks Spaziergängen außer Haus gehen soll, kann man den spielerischen Ausbruch auch mittels Brettspiel üben. Hirnschmalz erforderlich!

Foto: Noris

"Monopoly" (ab acht Jahren; rund 20 Euro)

Es ist nie zu spät, über die Auswüchse des Kapitalismus zu lernen. Schöpferin Lizzie Magie wollte mit ihrem Spiel aufzeigen, dass Mieten die Eigentümer reich werden lassen und Mieter verarmen. Mehr als ein Jahrhundert später ist Monopoly in seinen zahlreichen Ausgaben eines der beliebtesten Brettspiele aller Zeiten. Mittlerweile sogar mit bargeldloser Zahlung und einer Ms. Monopoly.

Foto: Hasbro

"Risiko" (ab zehn Jahren; rund 25 Euro)

Um den Hausfrieden zu wahren, sollte man diesen Klassiker nur dann spielen, wenn alle Teilnehmer Nerven aus Stahl bewahren können. Diese sind bei dem legendären Strategiespiel nämlich absolut nötig. Zwei bis fünf Spieler geben sich einem analogen Krieg hin, bei dem jeder Zug entscheidend sein kann. Vier unterschiedliche Varianten stehen zur Verfügung – alle führen zu stundenlanger Spannung und Unterhaltung.

Foto: Hasbro

"Ubongo" (ab acht Jahren; rund 20 Euro)

Bei Gamern weckt Ubongo wohl Erinnerungen an den Klassiker Tetris. Tatsächlich wird auch bei diesem Brettspiel gestapelt. Bis zu vier Spieler haben vor sich ein Feld liegen, das möglichst schnell belegt werden muss. Logik und Schnelligkeit sind gefragt – der Gewinner sammelt Diamanten und letztlich die Ubongo-Krone.

Foto: Kosmos

"Zug um Zug" (ab acht Jahren, rund 30 Euro)

Zwei bis fünf Spieler versuchen bei diesem Brettspiel die längste Zugroute quer über die USA aufzubauen. Dabei geht es auch darum, die eigenen Aktionskarten zu erfüllen und Gegner auszustechen. Bis zu 60 Minuten dauert diese Reise quer durch Amerika – bis zur letzten Sekunde bleibt es spannend.

Foto: Days of Wonder

"Das verrückte Labyrinth" (ab sieben Jahren; rund 15 Euro)

In einem verschiebbaren Labyrinth gilt es, auf Schatzjagd zu gehen. Der Klassiker ist ziemlich einsteigerfreundlich und somit auch für Kinder geeignet. Zwei bis vier Spieler können an einer Partie teilnehmen, die rund 25 Minuten dauert. Zu Recht ein absoluter Evergreen.

Foto: Ravensburger

"Activity" (ab zwölf Jahren; rund 30 Euro)

Mehr als 2.500 Begriffe gilt es bei Activity teamweise zu erraten. Ein Spieler muss einen Begriff zeichnen, pantomimisch vorführen oder mit Wörtern erklären. Die Zeit drängt dabei. Nicht umsonst hat fast jeder das Brettspiel in seinem Heim irgendwo herumstehen – mittlerweile gibt es die unterschiedlichsten Ausführungen des Titels.

Foto: Piatnik

Was die Expertin sagt

DER STANDARD hat auch bei der Wiener Spieleagentur White Castle wegen möglicher Empfehlungen nachgefragt. Hier die Tipps von Leiterin Anita Landgraf:

  • Für Eltern mit Kindern: "Grizzly" und "Men at Work"
  • Für Pärchen: "Patchwork", "Te-trix" und "Codenames Duett"
  • Für WGs: "Just One", "Würfel-WG", "SMART10" und "(Come on) Let's Quiz Again"
  • Mit Quarantäne-Setting: "Escape Room – The Game" und "Pandemie"

Die Community ist gefragt!

Welche Brettspiele nutzen Sie am liebsten? Posten Sie dazu einfach im Forum! (Daniel Koller, 20.3.2020)

Foto: Z-Man Games