Das beste am neuen Macbook Air bleibt trotzdem die geänderte Tastatur.

Foto: Apple

Vor wenigen Tagen hat Apple eine neue Generation seines Macbook Airs vorgestellt – und zwar mit vollmundigen Versprechungen. Doppelt so schnell soll die Rechenleistung im Vergleich zum Vorgänger sein, auch bei der Grafik soll es ein Performance-Update um 80 Prozent geben. Nun gibt es die ersten unabhängigen Benchmark-Ergebnisse – und diese fallen durchaus interessant aus.

Vergleich

Das neue Macbook Air schlägt seinen Vorgänger im Single Core Test von Geekbench um 32 Prozent. Noch besser fällt das Multi-Core-Ergebnis aus, dort zeigt sich ein Plus von 63 Prozent, wie Jason Snell von Six Colors vorrechnet. Verwendet wurde dafür das Core i5-Modell, mit der – teureren – Core-i7-Variante dürfte es also noch einmal etwas flotter zugehen.

Interessant ist aber vor allem auch ein anderer Vergleich – und zwar mit einem anderen Produkt aus dem Hause Apple. Denn im Vergleich mit dem iPad Pro muss sich zumindest das i5-Modell des neuen Macbook Pros leistungsmäßig geschlagen geben. Dies obwohl die Hardware des Tablets schon dem Jahr 2018 entstammt, und die dort verwendeten ARM-Prozessoren seitdem natürlich ebenfalls verbessert wurden.

Relationen

Der Vergleich ist insofern nicht zuletzt eine Erinnerung daran, warum die Gerüchte, dass Apple über einen Wechsel auf ARM-Prozessoren bei seinen Laptops nachdenkt, nicht verstummen wollen. Immerhin stellt das Unternehmen diese selbst her, womit man die gemeinsame Entwicklung von Hard- und Software weiter optimieren könnte. Nicht zuletzt könnte Apple durch den Abgang von Intel aber die Gewinnmarge bei seinen Geräten weiter vergrößern, da man dann noch eine weitere Komponente selbst produzieren würde. Dem steht vor allem der Aufwand entgegen, der mit so einer Umstellung verbunden ist, um alte Programme – und zwar ohne allzu große Leistungseinbußen – lauffähig zu halten. (red, 23.03.2020)