Der deutsche Lichtkonzern Osram muss seine Produktion wegen des Coronavirus deutlich reduzieren.

Foto: APA/AFP/CHRISTOF STACHE

Der deutsche Lichtkonzern Osram muss seine Produktion wegen des Coronavirus deutlich reduzieren. Insgesamt sind fünf Werke betroffen, wie das Unternehmen am Montag auf Nachfrage mitteilte. Industriekreise gehen davon aus, dass dadurch jeden Tag Umsatzverluste von fünf Millionen Euro für Osram entstehen. Ein Sprecher wollte die Zahl nicht kommentieren.

Italien, Malaysia und USA

Konkret sind in Italien die Werke in Treviso und Bergamo wegen der staatlichen Maßnahmen in der Corona-Krise geschlossen. In Malaysia wurden der Standort Kulim und die weltweit größte Produktionsanlage des Konzerns in Penang teilweise heruntergefahren, weil die Regierung die Zahl der Mitarbeiter pro Standort beschränkt. In den USA ist ein Standort in Austin geschlossen und wird desinfiziert, nachdem es dort einen Verdachtsfall gegeben hat. Die deutschen Standorte von Osram sind bisher nicht betroffen.

Der börsennotierte steirische Chip- und Sensorhersteller ams hat – trotz der Corona-Krise – vergangene Woche bekräftigt, dass man den Vollzug des Übernahmeangebots für den Münchner Lichtkonzern für das zweite Quartal, also den Zeitraum April bis Juni, erwartet. (APA/dpa, 23.3.2020)