Foto: Fatih Aydogdu
Wer braucht jetzt eigentlichSchutzkleidung? Reicht da eine Jacke?

Wer im Beruf viel mit kranken Menschen zu tun hat, kann sich leichter mit Krankheitserregern anstecken. Zum Beispiel Ärztinnen und Ärzte, Krankenschwestern und Krankenpfleger, Mitarbeiter beim Roten Kreuz oder auch Expertinnen und Experten, die im Labor Proben von kranken Personen untersuchen. Sie alle brauchen ein "Arbeitsoutfit" mit besonderem Schutz: etwa Mäntel, Handschuhe, Schutzmasken, Brillen oder ganze Anzüge aus besonderen Materialien.

Ich sehe immer mehr Menschen mit einer Maske vor dem Gesicht. Was bringt das?

Viele dieser Masken schützen eigentlich mehr die anderen als die Person, die sie trägt. Etwa wenn dieser Mensch niest oder hustet. Bei den normalen Mundschutzmasken sieht man ja sogar links und rechts hinein. Es gibt aber auch spezielle Masken, die gut vor einer Ansteckung schützen. Der Nachteil: Sie sind sehr dicht, und man bekommt nur schwer Luft damit, sagt die Ages, die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit.

Sollte ich dann nicht auch eine Maske tragen?

Wichtig sind die Masken wie gesagt für alle, die im Spital oder andernorts mit kranken Menschen arbeiten. Für die gibt es eh gerade zu wenig davon. Für alle anderen gilt: Abstand halten und Hände waschen! Das ist wesentlich wichtiger. Im schlimmsten Fall verrutscht dir deine Maske auch noch, und du richtest sie mit der schmutzigen Hand wieder gerade. Das wäre nicht gut. Also: Seife nehmen und rubbeln! Und zwar mindestens so lange, bis du zweimal mit dem Lied "Happy Birthday" durch bist.

Alle reden über Corona. War da nicht auch was mit Flüchtlingen?

Gut aufgepasst! Bei aller berechtigten Sorge dürfen andere Probleme nicht vergessen werden. Insgesamt sind mehr als 70 Millionen Menschen auf der Flucht, die Hälfte davon sind Kinder so wie du. Zum Vergleich: In Österreich leben rund acht Millionen Menschen. In Europa wird gerade über Flüchtlingslager in Griechenland gestritten. Dort sitzen viele Frauen und Kinder. Bisher wollen nur einige Staaten Menschen aufnehmen.

Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Flüchtling und Migrant?

Migrantinnen und Migranten sind Menschen, die ihre Heimat verlassen, um woanders neu anzufangen. Da hat sich zum Beispiel jemand verliebt oder einen guten Job bekommen. Flüchtlinge verlassen aus Angst ihr Land, oft auch aus Furcht, getötet zu werden. Oder eingesperrt zu werden, nur weil sie etwa einer anderen Religion angehören. Ihnen muss geholfen werden. Ob ein Land hingegen Migranten aufnimmt, ist ihm selbst überlassen.

Müssen diese Menschen auch Corona fürchten?

Ja, einem Virus sind Zäune völlig egal. In Griechenland gibt es derzeit bereits mehr als 530 Menschen, die erkrankt sind – und es werden leider sicher noch mehr angesteckt. Laut EU-Kommission leben rund 42.000 Menschen in Lagern auf den griechischen Inseln. Das sind viele tausend mehr, als dort eigentlich hätten Platz finden sollen. Schon jetzt ist dort das Leben schrecklich. Ihr könnt euch vorstellen, was passiert, wenn dort Corona ausbricht.

S*P*L*I*T*T*E*R

Pop-Oma

Kennst du das Lied 99 Luftballons? Ein ziemlicher Ohrwurm. Vielleicht hast du dann auch schon mal von Nena gehört. Das ist die mit der wilden Frisur und den fluffigen Schweißbändern. Sie hat den Song schon vor 37 Jahren aufgenommen. Heute, Dienstag, feiert die Sängerin, die eigentlich Gabriele Susanne Kerner heißt, ihren 60. Geburtstag – wohl auch etwas anders, als in Nicht-Corona-Zeiten. Ihren Künstlernamen hat sie übrigens aus einem Spanienurlaub in jungen Jahren mitgebracht: Dort haben sie die anderen Kinder "Nina" genannt, also "Kleine" – sie hat dann einfach Nena draus gemacht und den Namen behalten.

Abgetaucht

Ihr müsst jetzt ganz stark sein, denn: Selbst wenn die strengen Ausgangsregeln im Mai vielleicht wieder gelockert werden sollten, der Start der Freibadsaison ist erst einmal verschoben. Normalerweise geht es ja am 2. Mai mit dem Plantschen im Freien los (jedenfalls in Wien), da haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aber schon vier Wochen Vorbereitungszeit hinter sich. Und das geht sich diesmal leider nicht aus. Umso schöner wird es, wenn wir dann wieder abtauchen können!

KHM Stories

Ein Kollege aus der Kulturredaktion hat uns auf eine ziemlich gute Museums-App aufmerksam gemacht. Nicht gähnen! Die ist wirklich gut! Es ist eine interaktive Tour durch diverse Ausstellungen im Kunsthistorischen Museum. Bei "Schnee von gestern?!" geht es zum Beispiel um den Klimawandel. Da kannst du virtuell durch das Gebäude gehen und bekommst dann bei ausgewählten Bildern animierte Videoclips oder Experteninfos serviert. Ebenfalls im Angebot: eine Tour namens "Superpower!", "Zeitreise. Besuch aus dem All" oder "Monsterforschen leicht gemacht". Nur für den Fall, dass dir nach den ganzen Schulaufgaben einmal langweilig ist. (Peter Mayr, Karin Riss, 24.3.2020)