Wie Rainer Rosenberg eben erst festgehalten hat, gehört es den Zitaten, die gleich einer ganzen Reihe von Personen zugeschrieben werden: "Prognosen sind schwierig, besonders wenn sie die Zukunft betreffen." Doch genau das wollen wir hier nun versuchen – eine Prognose zu schaffen, die unsere Mobilität beschreibt in der Zeit nach der Coronakrise.

Die täglichen Staus im Pendelverkehr gibt es derzeit so gut wie nicht mehr. Der Flugverkehr ist zum Erliegen gekommen. Doch wie stark wird diese Situation auch nach der Coronakrise andauern?
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Zu einer solchen hat sich, eh wenig überraschend, der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) schon herabgelassen. Christian Gratzer, Sprecher des VCÖ, sagte zur APA, die Reisemobilität habe ihren Höhepunkt überschritten. Homeoffice und Videokonferenzen würden bleiben, weil man nun sieht, wie gut das funktioniert. Das habe Auswirkungen auf den Verkehr, ist Gratzer überzeugt. Der Stoßverkehr werde reduziert, besonders bei Pendlerstrecken, weil mehr Beschäftigte von zu Hause aus arbeiten werden. Daher brauche man eine stärkere digitale Infrastruktur in den Regionen und keine neuen Autobahnen mehr. Zudem ist er sich sicher, dass nun einigen die Reiselust vergangen sei. So wäre auch die Klimakrise zu lösen, meint Gratzer.

Wie werden Sie weitermachen?

Wie schätzen Sie das ein? Arbeiten Sie von zu Hause und werden das auch nach der überstandenen Krise öfter machen/können? Werden Sie weniger fliegen? Oder können Sie es kaum noch erwarten, wieder reisen zu können? Wie verhält es sich in Ihrem Bekanntenkreis? Erkennen Sie da ein Umdenken? Oder werden wir, wenn alles überstanden ist, genauso weitermachen wie zuvor? (Guido Gluschitsch, 26.3.2020)