Mit einem neuen Tool will es Google Android-Entwicklern erleichtern die Grafik-Performance ihrer Apps zu verbessern. Die Grundlage dafür bieten updatebare Grafiktreiber.

Grafik: Google

Es ist ein Thema, das die Android-Entwicklung der vergangenen Jahre wie kaum ein zweites durchzieht: Modularisierung. Und damit wird nun auch etwas möglich, das in der PC-Welt schon seit Jahren Gang und Gäbe ist, bei Smartphones aber trotzdem eine Novität darstellt.

Updates

Android-Smartphone sollen künftig Grafiktreiber-Updates über den Play Store erhalten, kündigt Qualcomm in einem aktuellen Blogeintrag an. In diesem geht es eigentlich vor allem um ein neues Tool namens Android GPU Inspector, das Google eben erst im Rahmen seines virtuell abgehaltenen Google for Games Developer Summit vorgestellt hat. Dieses soll App-Entwicklern dabei helfen, Performance-Engpässe aufzuspüren und so ihre Spiele sowohl stromsparender als auch performanter zu machen.

Doch das Tool hat auch einen anderen Effekt: So habe Google bei der Analyse eines Spiels mithilfe des Android GPU Inspectors Optimierungspotential am Grafiktreiber für das Pixel 4 XL gefunden hat – konkret ist von einer Reduktion der GPU-Nutzung bei dem betreffenden Titel um 40 Prozent die Rede. Infolge hat dann Qualcomm seinen Treiber entsprechend angepasst.

Testlauf

Dieser neue Grafiktreiber soll zunächst einmal mit ausgewählten Spieleentwicklern getestet werden. Anschließend soll das Ganze aber als Update für die betreffenden Geräte via Play Store ausgeliefert werden. Konkret spricht Qualcomm neben Pixel 4 und Pixel 4 XL auch von Samsungs Galaxy Note 10 und Galaxy S10.

Ausblick

Generell verspricht Qualcomm, dass die neuen Treiber in Zukunft noch für weitere bestehende Geräte verfügbar gemacht werden. Zudem ist davon auszugehen, dass es sich hierbei nicht um eine einmalige Ausnahme handelt, Qualcomm künftig also öfters Grafiktreiber-Updates unabhängig von großen Systemaktualisierungen ausliefern wird. (apo, 24.03.2020)