Symbolbild.
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Nach über zwei Wochen Selbstisolation in den eigenen vier Wänden lassen sich ganz neue Routinen erkennen – so auch beim Fernsehkonsum. Das kann beispielsweise so aussehen: Auf dem Fauteuil sitzend bis circa zehn Uhr vormittags arbeiten, dann zieht man samt Laptop um aufs Sofa. Von dort hat man nämlich den besseren Blick auf den Fernseher, und dort laufen schließlich gleich zwei Folgen der britischen Ausgabe von "Mein perfektes Hochzeitskleid", von denen man sich nebenbei wunderbar berieseln lassen kann. Und so werden Prinzessinnenkleid, Tattoospitze – niemals eine gute Idee – und Fit and Flare zu Begriffen, die man auf alle Zeit untrennbar mit einer Pandemie verbindet. Dabei sind es nur die gängigsten Hochzeitskleidstile.

Schließlich heißt es umschalten auf einen anderen Sender, hier läuft im Anschluss die deutsche Variante der Sendung. Und um den Hochzeitsmarathon abzuschließen, muss zu guter Letzt auch noch "Vier Hochzeiten und eine Traumreise" als Hintergrundgeräusch laufen. Wobei die Traumreise in diesen Tagen wohl auch abgeblasen ist, so wie alle Hochzeiten, die nun stattgefunden hätten. Bleiben zumindest noch die, mehr oder weniger geschmackvollen, aus dem Fernsehprogramm. Ist das nun eine normale oder gar empfehlenswerte Fernsehroutine? Mit Sicherheit nicht! Doch die Zeiten sind es schließlich auch nicht.

Wie sieht Ihre neue Fernsehroutine aus?

Welche Sendungen laufen bei Ihnen, die Sie sich unter normalen Umständen nie angesehen hätten? Welche Serien und TV-Formate, die Sie lange Zeit aus den Augen verloren haben, schauen Sie sich jetzt wieder an? Tauschen Sie sich im Forum aus! (aan, 30.3.2020)