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Alexa und Co könnten zuhören, warnt die Anwaltskanzlei Mishcon de Reya.

Foto: reuters

Die Ausgangsbeschränkung durch das Coronavirus bedeutet auch, dass zahlreiche Menschen von zuhause aus arbeiten. Für viele ist das ungewohnt – und gerade wenn es darum geht, vertrauliche Gespräche zu führen, dürfte man sich sicher und unbelauscht fühlen. Dem ist allerdings nicht so, wie die britische Anwaltskanzlei Mishcon de Reya nun ihre eigenen Mitarbeiter warnt.

Stumm stellen oder abstecken

Denn der heimliche Zuhörer findet sich oft in Form eines Sprachassistenten wie Alexa oder Google Home. Daher empfehle es sich, sie entweder stumm zu stellen oder am besten gleich abzustecken – oder aber in einen anderen Raum zu stellen. Zwar sei es möglich, dass man "etwas paranoid" ist, aber lieber würde man das Risiko nicht eingehen.

In der Vergangenheit sind Apple, Google und Amazon in große Kritik geraten, da bekannt wurde, dass sie Fragmente von Mitschnitten seit Jahren auch von Menschen abhören und abtippen. Das Ziel war es dabei, die QUaltiät der Spracherkennung zu verbessern. Mitarbeiter wurden zum Teil auch dazu angehalten, nicht mit Medien darüber zu sprechen. Nach einem Aufschrei kündigte etwa Apple an, die Auswertung nur mehr mit ausdrücklicher Erlaubnis durchzuführen, Google gab das Aussetzen in der EU bekannt. (red, 27.3.2020)