Woche drei mit drastisch reduzierten Sozialkontakten ist angebrochen. Das äußert sich bei vielen mittlerweile auch optisch. Hat man sich in den ersten Tagen noch Mühe gegeben, beispielsweise für die Videokonferenz mit den Kolleginnen und Kollegen zumindest halbwegs gut auszusehen oder auch für sich selbst die Aura der Normalität aufrechtzuerhalten, lässt sich bei vielen eine zunehmende Wurschtigkeit feststellen. Frisieren ist überbewertet. Make-up-Artikel wurden schon länger nicht mehr benutzt, Bärte sprießen und werden länger, Ponys wachsen langsam aus, Ansätze werden deutlich sichtbar. Der Wechsel vom Nacht- in den Tagespyjama erfolgt immer öfter nicht, so erspart man sich immerhin einmal Umziehen. Beine rasieren – wozu? Und zu viel Haarewaschen ist ja auch ungesund, heißt es.

Solides Arbeitsgewand: der Tagespyjama.
Foto: gettyimages/istockphoto/Eva-Katalin

Auch die selbstauferlegte Mindestanforderung, wie man auszusehen hat, wenn man das Haus verläst, ist vielerorts drastisch gesunken. Wie man früher nicht einmal zum Supermarkt am Eck oder zum Entsorgen alter Glasflaschen gegangen wäre, so spaziert man nun – allein – einmal quer durch die Stadt und wieder zurück. Und warum auch nicht?

Worauf verzichten Sie in Pandemiezeiten?

Wie stark unterscheidet sich Ihr aktueller "Look" von dem vor Corona? Welche Schönheits- und Hygienerituale (außer natürlich Händewaschen!) haben Sie mittlerweile drastisch reduziert oder gar eingestellt? Und welche haben Sie – bis jetzt zumindest – beibehalten? Tauschen Sie sich im Forum aus! (aan, 31.3.2020)