Kurz vor dem Modellwechsel auf den 8er-Golf sind wir noch mal kurz in den 7er gestiegen, in den Rabbit 1,5 TGI mit 7-Gang-DSG, und auch wenn viele gerne die Nase rümpfen: Der Golf ist einfach ein prima Auto, nicht umsonst der Bestseller schlechthin in Österreich über Dekaden hinweg.

Da der Wagen sattsam bekannt ist, beschränken wir uns aufs Antriebskapitel und Auffälligkeiten. Das Auffälligste ist vielleicht das Unauffällige, außer beim Tanken merkt man kaum, mit welchem Betriebsstoff man unterwegs ist.

Mit drei CNG-Tanks und Benzin-Reservetank kommt man real über 500 km weit, nur beim Tanken muss man oft ein wenig suchen.
Foto: Stockinger

Der 1,5-Liter-Turbo-Otto ist, anders als der 1,4-Liter-Vorgänger, was richtig Feines, die 150 PS machen den Golf so flott und leichtfüßig, wie man das von Meister Lampe (Rabbit) erwarten darf.

Unterflur, also ohne Einbußen beim Kofferraum, sind jetzt drei Tanks angebracht, die zusammen 17,3 kg CNG bunkern können. Laut WLTP geht sich damit ein Aktionsradius von 422 km aus.

Konjunktiv also

Beim vollgetankten Losfahren zeigte der Bordcomputer im Testwagen über 500 km an, gut 120 davon entfielen auf das Konto Benzin (bivalenter Betrieb). Wir tasteten diese Reserve nicht an, in Zeiten der Corona-Einschränkungen fährt man eh keine Langstrecken, die Grenzen ins Ausland sind praktisch alle dicht. Konjunktiv also: Man käme CNG-mäßig gut über die Distanzen. Unser stadtlastiger Testverbrauch pendelte sich bei 4,2 kg / 100 km ein.

Damit auch das noch einmal betont ist: Trotz derzeit niedriger Spritkosten ist und bleibt CNG ein Geheimtipp für Rechner. So günstig (und verhältnismäßig umweltverträglich) wird man sonst kaum unterwegs sein können. Und der Preis? Bei 31.934 Euro geht es los, das Testfahrzeug pendelte sich inklusive aller Extras bei 38.622 ein. Das ist halt schon auch eine Stange Geld. (Andreas Stockinger, 01.04.2020)