Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) überprüft, ob das Tragen von Schutzmasken in der Öffentlichkeit das Coronavirus bremsen kann.

Dies, nachdem uns die WHO wochenlang erklärt hat, dass das Tragen eines einfachen Mund-Nasen-Schutzes (MNS) den Träger nicht vor Ansteckung schützt. Aber nicht nur die WHO – auch die österreichische Regierung und jede Menge Experten haben wochenlang gesagt, dass die Masken (außer spezielle für das medizinische Personal) das Virus nicht abhalten. Es gab sogar Aufrufe, die Masken nicht zu kaufen (starke Vermutung: weil es keine gegeben hat).

Selbstgenähte Schutzmasken.
Foto: APA/DORIS HARASSER

Bis dann plötzlich die große Erleuchtung kam: Die Träger werden zwar nicht oder kaum geschützt (manche prominente Mediziner sprechen doch von einem gewissen Schutz), aber man schützt andere vor einer Ansteckung, wenn man das Virus unwissentlich bereits in sich trägt. Und so wird es auch in einem Video des Zentrums für Public Health der Med-Uni Wien erklärt: "Wenn wir alle die Masken gemeinsam tragen, schützen wir uns gegenseitig" (https://www.youtube.com/watch?v=Qpy80Ax0X10).

Logisch, nicht? Aber das hätte schon früher kommuniziert werden können und nicht erst, nachdem man für Supermärkte die Maskenpflicht eingeführt hat (wobei die Art, wie die Masken manchmal per Hand ausgeteilt werden, auch Kritik hervorruft). (Hans Rauscher, 2.4.2020)