Andreas Gabalier mit einer kraftspendenden Ballade.

Foto: Nolis Vanrey

Eigentlich wollte sich Andreas Gabalier für einige Zeit zurückziehen, um durchzuatmen und Kraft zu tanken. Angesichts der Corona-Krise ist jetzt daheim am Klavier doch ein neues Lied entstanden. Es nennt sich "Neuer Wind" und will seinen Hörern Hoffnung geben.

Gabalier dazu:

"Was kann aus dieser schwierigen Zeit an 'positiven Aspekten' mitgenommen werden? Vielleicht, dass Menschen wieder mehr miteinander reden und sich die Zeit nehmen, auch zuzuhören, dass die Natur durchzuatmen scheint oder dass sich die sonst so aufschaukelnde Politik nach sehr langer Zeit auf einmal wieder zur Mitte zurückfindet und sich im Interesse des allgemeinen Wohls der Menschheit engagiert."

Aber hören Sie selbst:

"Kannst du das hören, hast du schon gesehen/ Wie die Zeit zur Ruhe kommt

Der Drang nach all den Nichtigkeiten/ ist plötzlich ganz verstummt

In der Einsamkeit wird der Mensch wieder Mensch/ Beim Im-Wald-spazieren-Gehen

Die Kinder den Frühling nach ewiger Zeit wieder wachsen sehn/

Wie und wie lang wird der ewige Kreis sich weiterdrehen ..."

AndreasGabalierVEVO

"... Wenn der Wind, der uns antreibt/ auf einmal von ganz woanders her weht

Und du auf einmal erkennst, worum's wirklich geht/

Wenn die Welt, die man kennt, sich von heute auf morgen langsamer dreht/

Dann stell ich mir die Frage, was brauch ich von alldem, was ich noch nicht hab ..."

(schach, 3.4.2020)