Bild nicht mehr verfügbar.

Amazon liefert noch immer.

Foto: AP

Amazon liefert nun auch in Österreich und Deutschland "priorisiert" aus. Mit dem Schritt reagiert der Online-Händler auf die gesteigerte Nachfrage nach medizinischen Artikeln und Waren des täglichen Bedarfs, wie Lebensmittel, Gesundheits- und Körperpflegeprodukte. Auf andere Artikel müssen Kunden nun unter Umständen länger warten, egal ob diese "normale" Kunden sind oder ein Prime-Abo besitzen, das eigentlich flotte Gratiszustellung für viele Artikel garantieren soll. Mit dem Schritt reagiert Amazon auf die Corona-Pandemie.

Bestellungen weiterhin möglich

"Um weiterhin unserer Kunden beliefern zu können und gleichzeitig die Sicherheit unserer Mitarbeiter zu gewährleisten, haben wir unsere Prozesse in den Bereichen Logistik, Versand, Lieferketten, Einkauf und Verkaufspartner angepasst", heißt es dazu erklärend auf der Amazon-Homepage. Das Unternehmen betont, dass es neben längeren Lieferzeiten zu keinen Einschränkungen kommt. Auch Umtausch ist weiterhin möglich.

Kein Thema

Auch in anderen europäischen Ländern, wie Frankreich und Italien, werden Alltagsgüter bevorzugt behandelt. In den USA liefert Amazon schon länger priorisiert aus, dort müssen Kunden einige Wochen auf ihre Lieferung warten. Für andere österreichische Online-Händler, ist eine Priorisierung der Lieferungen derzeit kein Thema.

Primeday verschoben

Am Freitagabend wurde bekannt, dass Amazon verschiebt seinen Prime-Day mindestens bis August verschiebt. Dies könnte zu einer Belastung von 100 Mio.Dollar (knapp 92 Mio. Euro) führen, weil überschüssige Geräte dann mit einem Abschlag verkauft werden müssten, hieß es in internen Notizen aus einem Treffen. Der US-Konzern hält den Prime Day mit Sonderangeboten seit 2015. Üblicherweise findet er im Juli statt. (sum, 4.4. 2020)