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Samsung liefert seine Geräte je nach Region mit unterschiedlichen Prozessoren aus.

Foto: reuters/herman

Beim Kauf eines Smartphones ist auch der Ort, wo man es erwirbt, ein entscheidender Faktor – so auch bei Geräten des südkoreanischen Herstellers, die je nach Region unterschiedliche Prozessoren erhalten. So kommen die hauseigenen Exynos-Chips fast überall zum Einsatz, in den USA setzt das Unternehmen aber für gewöhnlich auf die besten Prozessoren von Qualcomm. Beim Galaxy S10 erhalten nun auch südkoreanische User anstatt eines Exynos 990 einen Snapdragon 865 – ein Umstand, der laut dortigen Medien nun dafür sorgt, dass das eigene Team auf die Barrikaden steigt.

Mehrere Überlegungen

Offenbar soll die Entscheidung, einen Snapdragon 865 auszuliefern, für das Exynos-Team eine Überraschung gewesen sein. Der Grund liege darin, dass die Leistung des Chips als nicht ausreichend bewertet worden sei. Ebenso spielten Überlegungen zur neuen Mobilfunkgeneration 5G eine Rolle.

Den Gerüchten zufolge würden das Team "gedemütigt" fühlen und hätten sogar versucht, die Entscheidung zu ändern. Der Chip wurde in Südkorea designt und produziert. Allerdings ohne Erfolg: Das S20 kommt jedenfalls mit Qualcomm-Chip. Hierzulande ist der Exynos 990 im Einsatz. (red, 6.4.2020)