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Stimmt es, dass das Coronavirus warmes Wetter nicht mag?

Da heißt es, weiterhin vorsichtig sein. Das Influenza-Virus, welches die echte Grippe verursacht, bevorzugt die kalten Wintermonate. "Ob das neue Coronavirus Sars-CoV-2 ebenfalls die kalte Jahreszeit bevorzugt, weiß man bis zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht, weil das Virus erst um Weihnachten herum aufgetreten ist", sagt Reinhard Würzner vom Institut für Hygiene und Mikrobiologie der Medizinischen Universität Innsbruck.

Können wir eigentlich im Sommer auf Urlaub fahren?

Also mit dem Urlaub am Meer wird es vermutlich schwierig. Zwar beginnen wir in Österreich nach und nach damit, die Ausgangsbeschränkungen ein bisschen zu lockern. Die Grenzen bleiben aber vorerst zu. Du könntest mit deinen Eltern reden, ob ihr vielleicht im Inland an einen See fahrt oder wandern geht – das hängt aber auch davon ab, ob die Erwachsenen im Sommer noch Urlaub bekommen, und natürlich davon, ob noch genug Geld dafür vorhanden ist. Wer schon eine Reise ins Ausland gebucht hat, muss momentan wohl warten, ob das klappt. Ganz ehrlich: Sieht nicht so gut aus. Aber wir hoffen, dass sich das noch ändert.

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Nur zur Sicherheit: Die Ferien sind nicht abgeschafft, oder?

Bei unserem Interview mit dem Bildungsminister vergangene Woche war davon jedenfalls keine Rede. Aber wir haben gelernt: Derzeit ändert sich alles ziemlich rasch. Nach den Osterferien will Heinz Faßmann sagen, wie es überhaupt mit der Schule weitergeht. Gut möglich, dass er da zumindest Lernangebote für die Ferien macht. Fix ist schon jetzt: Wer von seiner Lehrerin oder seinem Lehrer ermuntert wird, einen speziellen Förderkurs zum Aufholen des Versäumten zu besuchen, soll das in den letzten beiden Augustwochen tun.

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Gibts bald einen Impfstoff? Und wann kommt der?

"Impfungen, die besonders gebraucht werden, werden später dann auch häufiger verkauft", sagt Experte Reinhard Würzner, den wir schon oben befragt haben. Daher würden derzeit viele Firmen an der Entwicklung von Coronavirus-Impfstoffen arbeiten. Es besteht auch die Hoffnung, dass es einen solchen in spätestens einem Jahr gibt. Und ein Jahr später vielleicht noch einen – einen noch besseren.

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Wie funktioniert das dann eigentlich?

Das geht einfach, sagt Herr Würzner: "Es gibt einen Pieks, und der Körper kann dann ohne Gefahr einen Impfschutz aufbauen." Dabei werden die Zellen und Eiweißstoffe, sogenannte Antikörper, an leeren ungefährlichen Hüllen trainiert, die nur so aussehen wie das gefährliche Virus, aber selbst nicht krankmachen. Der geimpfte Körper kann das Virus später bekämpfen, ohne es vorher gesehen zu haben.

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Und wenn es keinen Impfstoff gibt, was ist dann?

Das ist natürlich nicht so gut. Grundsätzlich rät Experte Würzner, bis doch noch eine Impfung kommt – aber eigentlich auch später noch –, alles zu versuchen, um das Virus gar nicht erst aufzuschnappen. Weil das Virus Seife nicht verträgt, immer gut die Hände waschen und wenn möglich gar nicht so viel draußen anfassen. Und: Abstand halten! (Peter Mayr, Karin Riss, 8.4.2020)