Viel Glück und auch ein sehr gutes Spiel sind nötig, um auf Steam aus der Masse zu stechen.

Foto: Valve

Selbst mit einem sehr guten Spiel kann man es auf Steam schwer haben. Dies zeigen Zahlen von Valve, die Ars Technica vorliegen. Bei diesen wird auf die Verkäufe eingegangen, die Spiele in den ersten zwei Wochen verzeichnen. Rund 80 Prozent der Games, die auf der Plattform angeboten werden, erzielen in den ersten beiden Wochen nicht einmal 5.000 Dollar Umsatz.

30.000 Games auf Steam

Generell würden laut dem Bericht von Ars Technica immer mehr Spiele einen Erfolg verzeichnen und gleichzeitig aber immer mehr Titel untergehen. Dies ist auf die Masse der Games zurückzuführen, die mittlerweile auf der Plattform angeboten werden. Aktuell gibt es auf Steam etwa 30.000 Spiele. Jahr für Jahr kommen mehrere tausende hinzu.

KI und Kuratoren

Um Herr der Masse zu werden und Übersicht zu wahren, setzt Valve auf Algorithmen, die Spieler und Hersteller zusammenführen zusammenführen sollen. Je nach Interesse wird dem User dann ein Game angezeigt, das für die Person einen gewissen Reiz darstellen könnte. Die Plattform erlaubt es auch sogenannten Kuratoren zu folgen, die Tipps zu empfehlenswerten Spielen aufbereiten.

Maßnahmen zeigen Wirkung

Die Maßnahmen zeigen offenbar teilweise Wirkung. So soll der Prozentsatz jener Spiele, die nach zwei Wochen 10.000 Dollar Umsatz vorweisen konnten, um 11 Prozent angestiegen sein. Gleichzeitig hat sich auch der durchschnittliche Umsatz etwas verbessert. Generell ist es also so, dass hochqualitative Spiele mehr Leute erreichen können und durchschnittliche bis schlechte Games nicht mehr so lukrativ sind.

Steam das Maß der Dinge

Steam ist trotz der Bestrebungen von Epic und dem Spiele-Wildwuchs immer noch das Maß der Dinge. Erst kürzlich knackte die Plattform von Valve 20 Millionen gleichzeitiger Nutzer. Ein Grund hierfür dürfte freilich der Coronavirus sein, der Menschen zur Selbstisolation zwingt. (red, 9.4.2020)