Nascars Ausflug ins Netz ist bislang ein Reinfall.

Foto: iRacing

Nascar-Fahrer Kyle Larson wurde suspendiert, nachdem er in einem virtuellen Rennen das rassistische Wort "Nigger" verwendet hatte. Offenbar hatte der US-Amerikaner Probleme eine Sprachverbindung mit seinem Kollegen aufzubauen. "Du kannst mich nicht hören? Hey 'Nigger'", sagte Larson. Der Nascar-Fahrer hatte dabei offenbar alle angefunkt, sodass die Beschimpfung in der Übertragung eines Kollegen zu hören war. Dies wurde dem Mann auch kurzerhand von einem anderen Fahrer mitgeteilt.

Roger Johnston

Auf unbestimmte Zeit gesperrt

Nascar und Larsons Team griffen daraufhin schnell durch. So wurde der US-Amerikaner mit japanischen Wurzeln auf unbestimmte Zeit suspendiert. Auch iRacing, der Veranstalter von virtuellen Rennen, hat den Fahrer kurzerhand vom Fahrbetrieb ausgeschlossen. "Kyle Larsons Worte gestern waren beleidigend sowie unangebracht und haben zugleich unser Regelwerk verletzt", wurde in einem Statement klargestellt. Wie lange die Sperre nun andauert, konnte nicht herausgefunden werden. Larson selbst entschuldigte sich auf Twitter.

Formel 1-Fahrer im Netz angekommen

Die Coronakrise hat dazu geführt, dass immer mehr Spitzensportarten ins Netz flüchten. Die Formel 1 veranstaltete etwa kürzlich ein virtuelles Rennen als Alternative zum abgesagten Grand Prix in Australien. Mit dabei waren unter anderem Lando Norris und Charles LeClerc, der das Rennen auch letztlich gewinnen konnte. Nascar-Fahrer haben unterdessen Probleme, ihren Sport virtuell auszutragen. Erst kürzlich verließ ein Fahrer erbost ein Online-Rennen, woraufhin ein Sponsor die Zusammenarbeit beendete. (red, 14.4.2020)