Riot Games
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Riot Games hat mit Valorant einen neuen Zuschauerrekord auf Twitch aufgespielt. 1,7 Millionen Zuseher hatten die Streams rund um den neuen Shooter gleichzeitig vorzuweisen. Dabei half allerdings eine Zusammenarbeit zwischen Riot und Amazon. Wer nämlich bei einem Stream zuschaut, kann so einen Beta-Zugang zu dem Spiel gewinnen. So schalteten Hunderttausende ein, um Zugriff zu erlangen.

"Valorant" zieht allen davon

Zum Vergleich: Hauptkonkurrent CS:GO erreichte nur 400.000 Zuschauer an seinem stärksten Tag auf der Plattform. Twitch ist gewissermaßen ein Gradmesser für die Popularität eines Games. League of Legends, Fortnite und auch COD:MW zählten zu den beliebtesten Spielen auf dem Portal – bis eben Valorant kam. Aktuell weist der Shooter rund 500.000 Zuschauer auf. Etwa 110.000 User schauen bei LoL-Übertragungen zu.

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Wütende Spieler gingen leer aus

Riots Taktik kann also durchaus als großer Erfolg verbucht werden. Allerdings hat man dadurch auch einige Spieler verärgert. So wurden kurzzeitig keine Keys mehr ausgegeben, da die Server der Spieleschmiede ausgelastet waren. Die Vergabe erfolgt nach dem Zufallsprinzip. Wie man seine Chancen auf einen Zugang verbessern kann, ist unbekannt. Dies führte bereits zu Protesten, da User teilweise etliche Stunden vor Streams verbrachten und keinen Key erhielten. Zudem sollen Bots einen unfairen Vorteil mit sich bringen.

Wie Riot "CS:GO" ausstechen will

Bei Valorant handelt es sich um einen taktischen Shooter, bei dem fünf Spieler gegen fünf andere Nutzer antreten. Ziel ist es entweder das gegnerische Team zu erledigen oder eine Bombe zu legen beziehungsweise zu entschärfen. Mit Valorant will US-Spieleschmiede Riot CS:GO Paroli bieten. Dabei setzt man auf eine sehr niedrige Grafikanforderung aber gleichzeitig einer ordentlichen Netzwerkinfrastruktur sowie neuen taktischen Elementen, die Spieler jederzeit aktivieren können. (red, 14.4.2020)