Die Kurse sollen sich an Anfänger und auch Fortgeschrittene richten.

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Die Programmiersprache Cobol ist Ende der 1950er entstanden. Heute, Rund 60 Jahre später, ist sie eigentlich nur mehr eine Randerscheinung. Im Tiobe-Index, der Programmiersprachen nach ihrer Nachfrage in Suchmaschinen reiht, liegt sie weit hinter aktuellen Spitzenreitern wie Java, C und Python auf Platz 26.

Das könnte sich aber bald ändern. Denn wie sich im Verlauf der Coronavirus-Pandemie herausgestellt hat, ist bei manchen öffentlichen Stellen teilweise immer noch Software im Einsatz, die in Cobol umgesetzt wurde. Unter anderem Systeme für die Arbeitslosenversicherung im US-Bundesstaat New Jersey, wo der Ansturm kurzfristig entlassener Angestellter für massive Engpässe sorgte. Nun wollen IBM und die Linux Foundation aushelfen, schreibt Heise.

Kurse, Forum, Stellenvermittlung

Gemeinsam sollen kostenlose Kurse für Anfänger und Fortgeschrittene angeboten werden. Zum Einsatz kommen dabei die Codehosting-Plattform Github und die Entwicklungsumgebung Visual Studio Code von Microsoft. Im Mai folgen Videokurse, die man gemeinsam mit dem Online-Lernanbieter Coursera umsetzt.

Zusätzlich wird ein Forum eingerichtet. Dieses soll unter anderem den Austausch zwischen erfahrenen Cobol-Programmieren und Neulingen zwecks Hilfestellungen ermöglichen. In Arbeit ist auch noch eine weitere Plattform, sie wird dazu dienen, Programmierer an Firmen und Organisationen zu vermitteln, die offene Stellen haben. (red, 14.04.2020)