Polizieinsatz bei Kairo (Abbildung ähnlich).

Foto: APA/AFP/KHALED DESOUKI

Kairo – Bei einem Antiterroreinsatz in der ägyptischen Hauptstadt Kairo ist nach Angaben aus Sicherheitskreisen ein Polizist erschossen worden. Polizisten hätten eine von Terroristen genutzte Wohnung umzingelt, es sei zu einem Schusswechsel gekommen, dabei seien auch alle Terroristen getötet worden, hieß es ohne weitere Angaben zur Zahl der Opfer.

Videos des Privatsenders DMC zufolge dauerte der Schusswechsel mehrere Stunden. Die Terroristen hätten zunächst Angriffe auf koptische Christen geplant, die am 19. April Ostern feiern, hieß es aus Polizeikreisen. Sie hätten dann aber ihre Pläne geändert und Sicherheitskreise während des – wegen der Corona-Krise geltenden – nächtlichen Ausgehverbotes angreifen wollen.

Eine Quelle rechnete die Terroristen den Muslimbrüdern zu. Nach dem Sturz des aus der Muslimbruderschaft kommenden Präsidenten Mohammed Morsi 2013 hat es in Ägypten zahlreiche Anschläge gegeben, die verschiedenen Gruppen zugesprochen werden. Im September 2019 waren sechs Mitglieder der Muslimbrüder bei einem Schusswechsel mit der Polizei südlich von Kairo erschossen worden. (APA, 14.4.2020)